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Rotpunkt

 

Das Massaker von San Martín

Rodolfo Walsh: Das Massaker von San Martín

Info des Rotpunkt Verlags:
Klassiker der argentinischen Literatur. Neu übersetzt von Erich Hackl
Am 9. Juni 1956 wird im Stadtteil Florida in Buenos Aires eine Gruppe Männer verhaftet und abtransportiert. Sie stehen im Verdacht, in einen Aufstand gegen die Regierung verwickelt zu sein, der zu der Zeit gerade stattfindet. Nur wenige in der Gruppe haben überhaupt eine Ahnung, worum es geht und wessen man sie bezichtigt. Aber die Angelegenheit nimmt ihren Lauf, und in dem Ort San Martín kommt es zum Massaker.

Doch es gibt Überlebende. Walsh ist der Sache mit den Mitteln des investigativen Journalismus nachgegangen, hat die Überlebenden gefunden, befragt, hat ihre Aussagen überprüft und verglichen, und was er hier vorlegt, ist die spannende Geschichte eines ungeheuerlichen Vorgangs in der Nach-Perón-Zeit, eine »wahre Geschichte«, geschrieben wie ein Krimi. Sie ist heute ein Klassiker der argentinischen Literatur und eines der frühen Beispiele für das, was man als nichtfiktionalen oder dokumentarischen Roman bezeichnet hat.

Rodolfo Walsh: Das Massaker von San Martín. (Operación Masacre, 1957). Ein Bericht. Aus dem argentinischen Spanisch neu übersetzt und mit einem Nachwort von Erich Hackl. Zürich: Rotpunkt, 2010 (1. Aufl. - Zürich: Rotpunkt, 1983 unter dem Titel »Operación masacre«), gebunden mit Schutzumschlag und Lesebändchen, 255 S., 19.50 Euro (D).

 

[Thomas Wörtches Leichenberg 08/2010]

 

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Die Augen des Verräters

Rodolfo Walsh: Die Augen des Verräters

Info des Rotpunkt Verlags:
»Sie sind am Zug, Kommissar Laurenzi!«, sagte ich leicht ironisch.
»Ich kann nicht«, brummte er. »Welchen Zug ich auch mache, ich werde verlieren.«

Kommissar Laurenzi ist, wie man in der Schachwelt sagt, in Zugzwang geraten. Welchen Zug er auch macht, er wird verlieren. Dabei fällt ihm ein ungelöster Fall ein: Ein Mann spielt seit Monaten eine Briefschachpartie und ist in eine solche Schachfalle getappt. Die Partie entwickelt sich zur langsamen Kreuzigung, bis er schließlich eine ungeheuerliche Entdeckung macht: Sein Gegner auf der anderen Seite des Ozeans hat seine ums Leben gekommene Frau gekannt und ist mehr, als ihm lieb ist, in sein Leben verwickelt. Und so gerät er, auch jenseits des Schachbretts, in Zugzwang.

Liebe, Verrat, Rache - das sind die Zutaten von Rodolfo Walshs Kriminalerzählungen. Sie führen mal in die Spielercafés und Villenviertel von Buenos Aires, dann wieder ins dünn besiedelte, apathische Hinterland. Und einmal auch nach Bremen. Die Protagonisten haben aber alle etwas gemeinsam: Es gibt etwas Ungeheuerliches, das sie in ihrem Leben nicht mehr loslässt. Das gilt auch für den ermittelnden Kommissar selber: Seine arithmetischen Methoden führen zwar zu verblüffenden Ergebnissen, er muss aber erkennen, dass die Lösung eines Falls fatale Folgen haben würde. Oder er trifft eine falsche Entscheidung - und löst damit ein Verbrechen aus.

Nicht nur die unkonventionelle Suche nach dem Täter trägt hier zur Spannung bei, sondern auch das Aufdecken der Tragweite menschlichen Handelns. Mit Rodolfo Walsh dringt man in die tiefsten Abgründe des Menschlichen ein, in eine von Gewalt und Leidenschaft gezeichnete Welt, die nach der jeweiligen Aufklärung des »Falls« nicht ohne Weiteres wieder ins Lot kommt und in der sich die historischen Katastrophen des letzten Jahrhunderts abzeichnen. - Moderne Kriminalliteratur vom Feinsten!

Rodolfo Walsh: Die Augen des Verräters. Kriminalerzählungen. Hrsg. und mit einer editorischen Notiz versehen von Wolfram Nitsch. Aus dem argentinischen Spanisch von der Übersetzergruppe Transports. Deutsche Erstausgabe. Gebunden mit Schutzumschlag und Lesebändchen, 166 S., 19.50 Euro (D).

 

[Thomas Wörtches Leichenberg 08/2010]

 

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