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anfrage autoren www.personalnovel.de   (28.09.2003)
guten tag,
wir suchen autoren für unser innovatives verlagskonzept www.personalnovel.de! wir möchten unser sortiment auf kriminalromane ausweiten und suchen daher autoren mit guten stories. schauen sie doch einfach mal auf unsere homepage und kontaktieren sie uns !
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Jan-Christoph Goetze
PersonalNovel.de
Schellingstr 75
80799 München
089.28675288
www.personalnovel.de
jangoetze@metrophil.de

 

Autor Michael Allegretto   (26.09.2003)
Hallo,
der 1. Jacob Lomax Roman von Michael Allegretto heisst Death on the Rocks (1988). Ist dieser Titel in deutsch erschienen und bei wem?
Danke
HW (hwe@ifco.de)
Re: Autor Michael Allegretto   (26.09.2003)
Das müsste eigentlich "Sterben on the Rocks" sein, erschienen bei Scherz 1995 und bei Bastei Lübbe 1997.
Schöne Grüße,
Jan

P.S.: Das Original ist von 1987 (New York: Scribner's).
Re 2: Autor Michael Allegretto   (26.09.2003)
Nein,
nochmal alles zurück und das Gegenteil behauptet!
"Death on the Rocks" wurde nicht ins Deutsche übersetzt. "Sterben on the Rocks" ist die Übersetzung des dritten Lomax-Romans "The Dead of Winter", der wiederum, wenn ich das richtig sehe, 1999 bei Scherz noch einmal unter dem Titel "Tödlicher Denkzettel" erschienen ist.

Michael Allegretto:

1. Death on the Rocks (Lomax, 1987)
2. Blood Stone (Lomax, 1988)
          Im Schatten der Beute (1994)
3. The Dead of Winter (Lomax, 1989)
          Sterben on the Rocks (1995)
          Tödlicher Denkzettel (1999)
4. Night of Reunion (1990)
          Die Frau, die aus dem Dunkel kam (1992)
5. The Watchmen (1991)
          Der Fluch der guten Tat (1993)
6. Blood Relative (Lomax, 1992)
          Nicht von schlechten Eltern (1996)
7. The Suitor (1993)
          Die Frau, die mit dem Feuer spielte (1994)
8. Shadow House (1994)
          Die Frau, die das Vergessen störte (1995)
9. Grave Doubt (Lomax, 1995)
          Tot oder nicht tot (1996)

So müsste es stimmen.

Sorry, Gruß,
Jan

 

Häkelkrimis   (14.09.2003)
Guten Tag,
mich würde interessieren, wie man eigentlich einen Häkelkrimi "abgrenzt" von anderen. Liegt es an der Art des Detektivs, an der eher beschaulichen Atmosphäre oder woran macht man das fest? Welche aktuellen Autoren würden dazu gehören? Zählt man jemanden wie Rex Stout auch dazu?
Einen schönen Sonntag wünscht
Andrea (Peli9kan@aol.com)
Re: Häkelkrimis   (14.09.2003)
Gute Frage.
Im engeren Sinne assoziiere ich damit immer die altjüngferlichen Detektiv-Figuren wie Miss Marple von Agatha Christie, die eben hobbymäßig ihr "Häkelzeug" aus der Hand legen, um mal eben einen Mordfall zu lösen. Das "Strickmuster" impliziert zumeist bestimmte Schauplätze - eine geschlossene Gesellschaft (in einer Großstadt wie Berlin, Paris oder New York kann so etwas eher schlechter funktionieren). Im weiteren Sinne zähle ich dazu alle eher traditionell vorgetragenen Texte, in denen Amateurdetektive an der Mordschote rumknuspern, und die keinen "thrill" entfalten, sondern etwa so aufregend sind wie eine Häkelrunde bei Likör und Gebäck an einem vorwinterlichen Sonntagnachmittag.
Wenn ich's recht entsinne, ist Nero Wolf kein Amateurdetektiv (sorry, ist etwa zwanzig Jahre her, dass ich Stout gelesen habe - hat mich damals nicht vom Hocker gerissen und sich tiefer ins Gehirn eingebrannt), also würde ich im Zusammenhang mit dem Mann nicht vom "Häkelkrimi" reden.
Schöne Grüße, Jan
Re2: Häkelkrimis   (22.09.2003)
Die Sache ist gar nicht so einfach.
Eine Definition des Begriffs Häkelkrimi wäre wohl Sache der Germanistischen Literaturwissenschaft. Ich habe die Herkunft nie ausfindig machen können. (Da wäre also der Wörtche fällig ...)

Wenn wir mal von den beiden Gegenpolen "Hardboiled" versus "Häkelkrimi" ausgehen, bemisst sich das Häkeln mE an der "Realitätsnähe", bzw. "-ferne" eines Krimis. Die Grenzen sind fließend, wie immer in der Literatur. (Und im Leben.) Diskussionen wie "inwieweit ist Phil Marlowe eine realistische Figur" lasse ich besser beiseite.

Ich erlaube mir, in diesem Zusammenhang auf einen unsterblichen Klassiker deutschen Liedgutes hinzuweisen, nachzulesen zum Beispiel unter http://www.inlyrics.com/display/Bill_Ramsey_Lyrics/Ohne_Krimi_Geht_Die_Mimi_Nie_Ins_Bett_Lyrics/40047.htm (Das ist ein Song aus einem Heinz-Erhardt-Film.)
Hier ist insbesondere die Textzeile "wo der Killer aus Manhattan Zyankalisuppe kocht" interessant.
Das illustriert, finde ich, den Begriff ganz gut. Ein Häkelkrimi ist eine in sich abgeschlossene Angelegenheit, die auch als Rätselkrimi bezeichnet werden kann, und mit dem wirklichen Leben nicht allzu viel zu tun hat. Im Vordergrund steht eine mehr oder weniger kompliziert ausgetüftelte Story, die schließlich zur Entlarvung des Mörders führt.
Durch einen Detektiv, der mit einer Reihe von Superman-Fähigkeiten ausgestattet ist.
Das ganze ist, zumeist, very british, denn dort liegt der Ursprung dieser Art Literatur. Amerikaner, wie bspw. S.S. VanDine unbenommen, und ich würde auch Nero Wolfe in den Bereich Häkelkrimi tun.

(Allerdings trifft das auch auf Sherlock Holmes zu, und die Romane und Stories von Doyle würde ich nun wieder nicht als Häkelkrimi bezeichnen. Aber vielleicht sollte man herausragende Erscheinungen auch nicht unbedingt in eine Definition mit einbeziehen.)

Ein eng verwandter Begriff ist "Whodunit".
Wenn man den mal in Google eingibt, führt das auch zu brauchbaren Definitionen, empfehlenswert bspw. http://www.wikipedia.org/wiki/Whodunit Im Maße seiner Abgehobenheit und Konstruiertheit liegt, finde ich, die entscheidende Qualität eines Häkelkrimis. Denn die, die ich früher gelesen hatte (auch ich hab Jugendsünden begangen!), sind psychologisch platt bis unwichtig. Wenn schon Rätselstunde, dann auch richtig.
Die Mimi geht mit dem Krimi ins Bett, weil sie abschalten, entspannen, ausruhen will, wegkommen vom alltäglichen Leben. Während Hardboiled Literatur eben dieses reflektiert, die Leserschaft also konfrontiert damit.
Es ist auch eine Frage des persönlichen Geschmacks, was ich als Häkelkrimi definiere. Nach den ca. 30 Seiten, die ich mal in einer Bibliothek in einem Roman von Martha Grimes gelesen hatte, ist das für mich Häkelkrimi. Andere mögen es als realistische moderne Polizeiliteratur durchgehen lassen.
Schließlich bemisst sich ein Häkelkrimi für mich auch an seiner "Angestaubtheit" und "Plüschigkeit". Anders ausgedrückt, es ist die Frage, ob es dieses Genre überhaupt noch gibt, oder ob es doch eher eine Erscheinung vielleicht der 30er bis 50er Jahre ist. Ein zeitlich begrenztes Phänomen, das damals, finde ich, durchaus seine Größe hatte - und heutzutage Klassikerstatus.Ich hatte, glaub ich, mal in diesem Forum so etwas geschrieben "wenn schon Whodunits, dann bitte die Originale. Und nicht das recycelte Whodunit".
Zum Schluss fällt mir noch ein, dass es ein Buch von Thomas de Quincey gibt, "Der Mord, als eine schöne Kunst betrachtet". ("On murder considered as one of the fine arts", Insel Taschenbuch. Sehr empfehlenswert übrigens, es ist ein wunderbar morbider Klassiker der Schwarzen Romantik.)
Das und nichts anderes ist doch der Häkelkrimi.
Die bescheuerteste Mordmethode habe ich übrigens, lang ist's her, nicht in einem Krimi von Agatha Christie gefunden. Sondern bei Dorothy Sayers. In einem ihrer Romane, welcher, weiß ich nicht mehr, wird jemand mit Hilfe einer ausgeklügelten Zeitschaltungs-Konstruktion aus Blumentopf und Uhr vor dem Kamin erschlagen.
Oder so ähnlich.

Gruß
Berthold
Re3: Häkelkrimis   (23.09.2003)
Danke schön für die ausführlichen Erläuterungen. Ich werde versuchen, das Buch von T. de Quincey zu bekommen.
Gruß
Andrea (Peli9kan@aol.com)
Re4: Häkelkrimis   (24.09.2003)
Bevor du entäuscht bist - das von mir zitierte Werk von de Quincey hat mit Häkelkrimis weiter nichts zu tun. Dafür ist es auch viel zu alt, es stammt, glaub ich, aus den 1820er Jahren.
Ich hatte es nur des Titels wegen angeführt, denn genau das ist doch der Häkelkrimi - der Mord als eine schöne Kunst. Sauber, steril, gesellschafts- und salonfähig, in eine Rätselhandlung verpackt und als Feierabend-Freizeitvertreib dargeboten. Wogegen der Mord hardboiled schon mal unappetitlich sein kann. Das scheint mir doch realitätsnäher zu sein.
Gruß
Berthold
Re5: Häkelkrimis   (25.09.2003)
Keine Angst, ich bin nicht nur an Häkelkrimis interessiert. Ich hatte diesen Titel auch nicht als Häkelkrimi inerpretiert, sondern mir eigentlich eine Abhandlung über Krimis im allgemeinen erhofft. Gibt es da etwas Interessantes?
Ich muss jedoch zugeben, dass ich so einen Häkelkrimi als Entspannung empfinde. Und zwar dann wenn ich vorher etwas so wahrheitsgetreues gelesen habe, dass ich auf einmal bei jedem "Knacken im Gebälk" vor Angst unter das Bett springen könnte. Dann ist es doch ganz schön, wenn man etwas liest, von dem man genau weiß, dass das wirkliche Leben so nicht ist.
Gruß
Andrea (Peli9kan@aol.com)

 

Eure Autorenbibliographie von Lawrence Block   (22.09.2003)
Dort fehlen die kompletten Titel um die Bernie Rhodenbarr Serie, welche Ende der 80er / Anfang der 90er bei Piper erschienen sind. Dazu gehören u.a. "Ein Philosoph mit langen Fingern" oder "Der Dieb, der gern Kipling zitierte". Handelt es sich bei diesem Lawrence Block u. Ust. um einen anderen Autoren (was ich nicht glaube)?
Beste Grüße
J. Keffel
Re: Eure Autorenbibliographie von Lawrence Block   (22.09.2003)
Nö.
Die fehlen vielleicht in der abgespeckten Light-Version, in der richtigen Fassung sind sie artig gelistet.
Schöne Grüße,
Jan
Re 2: Eure Autorenbibliographie von Lawrence Block   (22.09.2003)
Nochmal Moin,
da die Light-Version im Autoren-Index steht, bin ich gar nicht auf die Idee gekommen, nach der anderen zu suchen, zumal sie auch nicht so offensichtlich zu finden ist. So stehen die Helden von Block z.B. auch nicht in der Serienheldenliste mit entsprechendem Link zur Autorenbibliographie. Da fände ich es dann schon besser, wenn entweder die Light-Version ganz rausfliegt (zugunsten der Vollversion) oder zumindest ein Verweis erscheint, daß eine Vollversion existiert. Oder gibt es irgendwo eine Stelle, die ich bloß noch nicht entdeckt habe, wo ALLE Autoreninfos abrufbar stehen, sowohl Light- wie Vollversionen?
Beste Grüße
J. Keffel
Re 3: Eure Autorenbibliographie von Lawrence Block   (22.09.2003)
In der Tat ist die Struktur momentan sehr unübersichtlich. Bibliographien z.B. finden sich derzeit in drei völlig verschiedenen Verzeichnissen. Das wird leider auch noch ein Weilchen so bleiben, weil bestimmte Verzeichnisse aufgelöst und mit anderen zusammengeführt werden sollen - keine Aktion, die in ein paar Stunden zu bewältigen ist. Da wir inklusive der Vorläuferversion seit 1996 im Netz rumdaddeln, schleppen wir einiges an historischem Ballast mit uns rum. Den auf einen Schlag auszumisten würde bedeuten, dass wir für bestimmt vier, fünf Monate alle anderen Arbeiten einstellen müssten. Das geht also nur Stück für Stück, Seite für Seite, Datei für Datei.

Wenn ich nichts übersehen habe, gibt es allerdings auf jeder Light-Version einen Hinweis zur Vollversion, die registrierten Benutzern zugänglich ist - auch auf der Block-Seite. Direkt auf die Vollversion zu verlinken, macht nicht viel Sinn, denn registrierte Besucher schauen sich i.d.R. keine Lightversionen an, und nicht-registrierten Besuchern nützt der Link nichts ohne Passwort.

Am Besten ist eigentlich immer erst ein Blick in die Autoren-Infos. Falls du da nicht fündig wirst, dann vielleicht im Serien-Index unter http://www.kaliber38.de/serien.htm - letztere ist die Seite, die auf alle Bibliographien verweist, die wir momentan haben, aber (noch) nicht in sonderlich übersichtlicher Form.

Gruß,
Jan

 

Salvatore Trafalgar   (17.08.2003)
Guten Tag,
ich suche Informationen zum Autor (Pseudonym) Salvatore Trafalgar.
Die von ihm geschriebene Serie "Der stumme Detektiv" erschien ab 1954 bis ca. 1964 im Alsatia-Verlag Kolmar/Colmar und später auch im deutschen Ableger des Verlags in Freiburg.
Wer verbirgt/ verbarg sich hinter diesem Namen? Seine Bücher erschienen tw. auf Französisch, sein Pseudonym in Frankreich: John Curtiss.
Würde mich sehr über eine Antwort freuen
Karl Gormanns (Goergen-Gormanns@t-online.de)
Re: Salvatore Trafalgar   (02.09.2003)
"Informationen zum Autor" - nöö, hab ich nicht.

Zur Serie selbst:

#01: "Das doppelte Testament", 1954 / franz.: "Le Deuxième testament", 1955
#02: "Verzeihung, mein Name ist Chicago", 1954 / franz.: "Pardon, je m'appelle Chicago !", 1955
#03: "Die Katzen des Herrn Ypsilon", 1954 / franz.: "Monsieur Absalon et ses chats", 1955
#04: "Tod in der linken Hand", 1955 / franz.: "Crime sur un roman", 1955
#05: "Siebenschläfer schweigt", 1955 / franz.: "L'assassin des Hautes-Roches ", 1957
#06: "Der Mörder wohnt im Schloß", 1955
#07: "Zum Tode verurteilt", 1955
#08: "Roulette tötet", 1955

Soweit die gesicherten Informationen. Ich habe sechs dieser acht Bände vorliegen (ohne #02 und #04), und die Daten der Veröffentlichungen in deutscher Sprache sind diesen Bänden entnommen (die übrigens in Frankreich gedruckt wurden). Selbstverständlich gibt es da keinerlei Angaben zu Übersetzungen...

Die Titel und Daten der französischen Ausgaben (alle unter "Curtiss") habe ich aus dem Online-Katalog der französischen Nationalbibliothek ... und mehr gibt's da nicht. Die späteren Veröffentlichungen und die geringere Zahl der Bände sprechen dafür, daß die deutschsprachigen Ausgaben die Erstveröffentlichungen sind - aber als gesichert wird man das nicht bezeichnen können.

In den letzten Ausgaben sind weitere vier Bände angekündigt:

#09: "Briefe von Unbekannt"
#10: "Sterben im Hotel"
#11: "Gift kann warten"
#12: "X ist im Haus"

Man wird aber wohl bezweifeln dürfen, daß diese vier Bände das Licht der Welt erblickt haben... auch wenn alle zwölf im WALKHOFF-JORDAN stehen (wo der Autor übrigens falsch geschrieben wird). Wenn ich eine MetaKat-Suche fahre, kann ich die ersten acht Bände mehrfach nachweisen... aber nicht einen von diesen vier. Und ohne unbescheiden zu sein: wenn ich von den ersten acht Bänden sechs im Regal habe und von den nächsten vier nicht einen einzigen, dann spricht das zumindest nicht für eine gleichmäßige Verbreitung oder eine identische Auflagenhöhe ... ;-))

Aber wie gesagt: über den Autor ist nichts herauszubekommen.

Es sei denn, man wollte eine weitere französische Ausgabe unter "John Curtiss" in irgendeiner Weise interpretieren:

Aus der französischen Nationalbibliothek:
John Curtiss. Pour l'amour d'une Française [Texte imprimé]. Texte établi avec la collaboration de Claude Curtiss (1958)

Hat da ein englischsprachiger Mensch "für die Liebe (zu) einer Französin" eine neue Heimat gefunden ? Ist das überhaupt unser Freund "Trafalgar"?
Spekulationen im freien Fall ... *g*

Schöne Grüße
Max :-)) (Krimiarchiv@web.de)

 

Dorothy L. Sayers bei Wunderlich   (10.08.2003)
Wer kann mir eine genaue Aufstellung der in den 70er/80er Jahren bei Wunderlich erschienenen Reihe "Sämtliche Detektivgeschichten und Romane in Einzelausgaben" mitteilen?
Vor allem interessiert mich:
1. Waren die einzelnen Bände der Reihe durchnumeriert?
2. Das Erstausgabejahr des jeweiligen Bandes
3. Aufmachung der Bücher (Leinen oder Pappe, mit oder ohne SU etc.)
4. Evtl. Auflagenzahlen der jeweiligen Bände
Vielen Dank!
Ulf
Re: Dorothy L. Sayers bei Wunderlich   (15.08.2003)
Hallo Ulf,
ich habe drei der bei Wunderlich erschienenen Sayers-Romane. Sie sind dunkelrot eingebunden, die Oberfläche ist Leinen. Sie haben einen unterschiedlich farbigen Schutzumschlag, auf dem sowohl der deutsche als auch der englische Titel steht. Durchnumeriert sind sie nicht.
In den dreien ist vermerkt "Erste vollständige Ausgabe in deutscher Übersetzung".
Das Bild im Spiegel (Hangman's Holiday) ist 1983 erschienen,
Zur fraglichen Stunde (Have his carcase) 1980 und
Hochzeit kommt vor dem Fall (Busman's honeymoon) 1982.
Außer den dreien muss es noch
Der Glocken Schlag (früher "Die neun Schneider")
Fünf falsche Fährten
Keines natürlichen Todes
Diskrete Zeugen (früher "Lord Peters schwerster Fall")
Starkes Gift (früher "Geheimnisvolles Gift)
Mord braucht Reklame
Ärger im Bellona-Club
Aufruhr in Oxford
Ein Toter zuwenig
Die Akte Harrison
Der Mann mit den Kupferfingern
von Wunderlich gegeben haben, da diese im Schutzumschlag aufgeführt werden.

Schönes Wochenende
Andrea (Peli9kan@aol.com)

 

Schwarze Dahlie, die Zweite   (15.08.2003)
Nach James Ellroy (1987) hat nun auch Max Allan Collins einen Roman über diesen berühmten Mordfall geschrieben. (Angel in Black, 2001.) Dafür schickt er, zum ungefähr zwölften Mal, seinen Detektiv Nate Heller ins Rennen.
Die Auflösung ist so schlüssig, wie es eben geht, für einen Mordfall, der nicht mehr zu lösen ist. (An Ellroys Lösung kann ich mich eh nicht mehr erinnern.)
Heller ist, frisch und problematisch verheiratet, in L.A. gelandet, um dort mit einem Partner eine eigene Detektivagentur aufzubauen. Und findet, ganz zufällig, zusammen mit einem Reporter vom "Examiner", die Leiche, Elizabeth Short, die den Namen "Schwarze Dahlie" erhält.
Heller hat so seine Interessen, sich einzuschalten, denn er erkennt die Tote als eine verflossene, kurzfristige Affäre. Wäre kein gutes Bild, wenn das rauskäme - der Chef einer Detektivagentur als Verdächtiger...
So beginnt er, zwischen Cops und Pressegeiern, selbst zu ermitteln. Ein Ellroy ist immer ein Ellroy, egal, wann er spielt.
Collins dagegen, nicht nur Autor, sondern auch Kriminalhistoriker, fühlt sich in die Zeit ein, über die er schreibt.
Der Roman ist geschickt aufgebaut, und ganz am Puls der Zeit, damals, 1947. Bekannte "Ellroy-Größen" tauchen auch auf, Mickey Cohen und Johnny Stompanato zum Beispiel, und Heller ist, wenn nötig, auch mit Stars und Sternchen auf gutem Fuß.
Da eine Spur der Ermittlungen nach Chicago geht, wird nebenbei auch noch ein weiterer von Collins' Serienhelden (und Freund von Heller), nämlich Elliot Ness, ins Spiel gebracht.
Sinn für Humor hat Collins auch noch.
Höhepunkte sind bspw. Besuche in Orson Welles' Spukhaus und Mickey Cohens Schlafzimmer. Wo der kleinwüchsige Gangster, nur mit einem riesigen Borsalino bekleidet, sich zur Morgentoilette mit Unmengen Talkumpuder einstäubt. Und zwischendurch seine Lieblingsbulldogge knuddelt.
Ich mag ja über "historische" Kriminalliteratur nicht streiten, und steh übrigens nicht besonders auf "recycelte" Klassiker. Sondern auf die Originale. Aber, wenn es so gut gemacht ist, geht's einfach in Ordnung.
Ob das auch mal übersetzt wird?
Die "Schwarze Dahlie" hat eine eigene Website: www.bethshort.com.
Gruß
Berthold (LongBerthold@gmx.net)

 

Suche Terminseite für Hörspiele   (11.08.2003)
Hallo!
Habe vor längerer Zeit leider meine Infoseitenadresse für die Rdiohörspieltermine gelöscht. Wer kann mir helfen an die Übersicht für die Sendetermine von Hörspielen im Radio zu kommen.
Ich bedanke mich schon im voraus für Eure Hilfe.
Knut (KnutBraune@aol.com)
Re: Suche Terminseite für Hörspiele   (12.08.2003)
Lieber Knut,
speziell für kriminelle Hörspiele gibt es hier einen schönen Überblick:
http://www.hoerspielkrimi.de/
Alfred Miersch
www.alligatorpapiere.de

 

Hörbücher, Radiomitschnitte   (07.08.2003)
Bin an Personen interessiert, die sich wie ich, für Radiomitschnitte (Krimis, Historisches, Mundart, Kleinkunst und SF) und Hörbücher (gleiches Thema) interessieren.
Habe kein finanzielles Interesse, suche nur gute Geschichten zum Hören.
Tausch / Kopie.
Mit freundlichen Grüßen
Franz Hobelsberger
Schönblickstr.13/1
70794 Filderstadt
Re: Hörbücher, Radiomitschnitte   (10.11.2003)
Hallo ins schöne Filderstadt (wo liegt das eigentlich?),
bin selbst auch Hörspielsammler mit ähnlichen Interessen wie Sie (allerdings noch ein paar special interests dazu: Arno Schmidt, Karl May etc.).
Was würden Sie denn so suchen?
Beste Grüße erst einmmal
Hans Langsteiner
Säulengasse 14/20
A-1090 Wien

 

Crumley u.a.   (31.07.2003)
hallo,
möchte vielleicht jemand folgende bücher verkaufen?:

james crumley - der tanzende bär
boileau/narcejac - arséne lupin, die affäre mareuse
boileau/narcejac - arséne lupins zweites gesicht
boileau/narcejac - arséne lupin sorgt für gerechtigkeit
ed mcbain - nackt aus dem fenster
ed mcbain - romanze

meldet Euch einfach kerkhoc@uni-muenster.de
DANKE!

 

Urlaub in den Bergen?   (28.07.2003)
Mal nicht nur Kriminelles, sondern auch Komisches, Unheimliches und Erotisches findet sich rechtzeitig zum Urlaub in Nessas neuem Kurzgeschichtenband NACHT ÜBER OBERSTDORF. Ungeheuerliche Geschichten aus Oberstdorf und dem Kleinwalsertal. Von Nessa Altura, erschienen im prolibris-Verlag Kassel, Juli 2003. Auch der Altmeisterin Ingrid Noll liefs bei der Lektüre bei 35 Grad im Schatten eiskalt über den Rücken, so hat sie uns geschrieben. Alsdann: Lesen!
Das wünscht sich Vera (vom nessa-altura-team)
(info@nessaaltura.de)

 

Scerbanenco   (04.07.2003)
Ich habe den letzten Duca-Lamberti-Roman "I milanesi ammazzono al sabato" ins Deutsche übersetzt. Kann mir jemand einen interessierten Verlag vermitteln?
(norbert.moellers@t-online.de)
Re: Scerbanenco   (12.07.2003)
Wie der Zufall so spielt, hab ich heute diesen Link http://www.alligatorpapiere.de/scerbanencoportr.html aufgestöbert. Mit weiter führenden Links drin. Und mit einer Angabe zur Neuübersetzung von "I Milanesi ammazzano il sabato"...
Ich habe nur einmal einen Scerbanenco gelesen. "An einem kühlen Tag um fünf". (Ladro contro assassino.) So weit ich mich erinnere, ging es um einen Kleingauner, der einer Truppe von ziemlich bescheuerten Möchtegern-Terroristen ins Gehege kommt. Bei dieser Konfrontation von echtem Proletariat und Möchtegern-Proletariern machen vor allem letztere eine ziemlich bescheuerte Figur. Ein bissiger, guter Roman.
Gruß
Berthold (LongBerthold@gmx.net)
Re 2: Scerbanenco   (24.07.2003)
Zu Scerbanenco mal eine Nachfrage von mir.
Der erwähnte Roman "An einem kühlen Tag um fünf" ist auf deutsch ursprünglich bei Scherz erschienen ("Die mit den Streifen".) Meine Ausgabe ist aus der ziemlich seltsamen Reihe "Kaiser-Krimi", und eventuell ein Reprint der Scherz-Ausgabe.
Gestern hab ich in einem Antiquariats-Wühlkasten wieder einen dieser "Kaiser"-Scerbanencos gesehen. Vom Kauf aber abgesehen. Es war so verdächtig kurz, ca. 120 Seiten. Könnte natürlich eine auf Taschenbuch geblähte Story sein.
Weiß jemand was über die Qualität dieser Übersetzungen bei Scherz, bzw. Kaiser, und wie es da mit Kürzungen aussieht?
Gruß
Berthold (LongBerthold@gmx.net)

 

Krimi-Verlosungen   (13.07.2003)
Zur Premiere meiner neuen Kinderkrimiserie "Privatdetektivin Billie Pinkernell" verlose ich auf http://www.billie-pinkernell.de insgesamt 10 Exemplare der ersten beiden Bände:
FERNANDO IST FUTSCH & DER GEKLAUTE GARTEN.
(Bitte vermerken, welcher Band im Glücksfall gewünscht ist.)

Bei den Sisters in Crime gibt es im Juli/August eine bayerische Krimi-Anthologie aus dem hohen Norden zu gewinnen:
Bayerisches Mordkompott. Kriminelles zwischen Kraut und Knödeln. Hrsg. von Billie Rubin. Leda-Verlag 2003. ISBN: 3934927335
Kriminelle Gerichte und Geschichten von Billie Rubin, Tatjana Kruse, Till Bastian, Angela Eßer, Sandra Lüpkes, Bernd Flessner, Wolfgang Epple, Peter Gerdes, Martin Arz, Gisela Bock u.a. Dazu Rezepte von Dampfnudeln bis zu Blauen Zipfeln.
http://www.sinc.de

Mit freundlichen Grüßen,
Gesine Schulz (post@gesineschulz.com)

 

Profiler-Krimi   (02.07.2003)
Hallo erstmal,
ich bin auf der Suche nach guten Profiler Krimis. Kann mir irgend jemand dazu ein paar Tipps geben?
Im voraus schon mal ein herzliches Dankeschön.
Klaus S. (muerte71@gmx.de)
Re: Profiler-Krimi   (08.07.2003)
Mir sind in letzter Zeit zwar diverse Serienkiller-Romane untergekommen, aber eigentlich keine Bücher mehr, in denen das Profiling selbst eine große Rolle spielt. Ein paar Tipps, aber die Bücher sind schon etwas älter:
Caleb Carr: Die Einkreisung. Es geht um einen Serienmörder in New York, spätes 19. Jahrhundert. Eine der Hauptfiguren ist ein Psychoanalytiker, der anhand der Tatumstände ein sehr genaues Profil erstellt. Sehr spannend, aber "wissenschaftlich" gesehen wohl nicht auf dem aktuellsten Stand.
Jeffery Deaver: Die Tränen des Teufels. Die meisten Profiler analysieren Tatort und -umstände, hier erstellt ein Handschriftenexperte ein Profil aufgrund eines Schriftstücks. Profiling ja, aber eben etwas unüblich. Auch in Deavers Romanen um Lincoln Rhyme und Amelia Sachs spielt Profiling zumeist eine wichtige Rolle.
David L. Lindsey: Abgründig. Einer der ersten Serienmordromane, die sich mit der Frage beschäftigen, ob es nicht auch weibliche Serienmörder geben kann.
Dann natürlich die Romane von Michael Connelly um Terry McCaleb, Profiler beim FBI. Die Tony-Hill-Romane von Val McDermid. "Die Erfinder des Todes" von Val McDermid, in dem ebenfalls eine Profilerin die Hauptfigur ist. "Wolfsgrube" und "Wolfsjagd" von John Philpin und Patricia Sierra...
Mehr fällt mir spontan nicht ein.
Beste Grüße,
Chris
Re2: Profiler-Krimi   (11.07.2003)
Hallo Klaus,
wie wär's mit Profiling aus Deutschland, genauer Duisburg/Düsseldorf? Da sind bisher zwei Thriller um die BKA-Profilerin Barbara Pross der Duisburger Autorin Silvia Kaffke angesiedelt, meiner Meinung nach sehr zu empfehlen ("Messerscharf" und "Herzensgut"). Eine Rezension des ersten findest Du unter http://www.krimi-couch.de/krimis/silvia-kaffke-messerscharf.html , mehr über die Autorin in Reinhard Jahns Lexikon der deutschen Krimi-Autoren unter http://ourworld.compuserve.com/homepages/karr_wehner/kaffke.htm.
Gruß,
Lars
--
www.krimi-couch.de
... denn lesen ist spannender

 

Vorstadt-Soziologie   (08.07.2003)
Jean Vautrins Romane "Billy-ze-Kick" und "Bloody Mary" sind Geschichten aus dem Wohnbunker Sarcelles ("Sarcellopolis"), nördlich von Paris.
In "Billy-ze-Kick" wird fröhlich durcheinandergewirbelt: ein Frauenmörder der fieseren Art, ein Bombenleger, ein "ganz normal" Verrückter, faschistoide Flics, zwei ganz ausgesucht liebe Kinder mit recht mörderischen Neigungen, Hausfrauenstrich, undundund.
Das Alles wird von einer Mieterin auch noch chronikmäßig erfasst - als Graffittis im Fahrstuhl.
In "Bloody Mary" steck ich zur Zeit noch drin, der Roman ist genau so gut, und enthält zusätzlich bspw. Informationen über das Angeln zweiköpfiger Karpfen in der Kanalisation.
Vautrin überdreht die Schilderung eines sozialen Brennpunkts ins völlig Absurde - wie soll denn ein Autor ganz alltäglichen Wahnsinn auch anders schildern? Eine der Wurzeln des Neo Polar ist ja der Surrealismus. So gesehen macht er eigentlich, nur durchgeknallt hoch zehn, nichts anderes, als früher Leo Malet für die Pariser Arrondissements. Aber wesentlich moderner.
Beide Romane sind aus den 70ern, aber immer noch aktuell.
Die beiden Romane gibt es zur Zeit im Bundle bei Zweitausendeins für Euro 2,95. (Zusammen, nicht einzeln!) Wer einen der Läden in der Nähe hat, sollte vielleicht zugreifen. Ob es sich mit Versandkosten noch lohnt, weiß ich nicht.
Gruß
Berthold (LongBerthold@gmx.net)

 

"Streichel mich bevor du stirbst" von Susan Conant   (01.07.2003)
Suche ganz dringend und schon ganz lange den Holly-Winter-Krimi "Streichel mich bevor du stirbst" von Susan Conant. Kann mir irgendjemand in den unendlichen Weiten des Internets helfen?
Hoffnungsvolle Grüße an alle Krimifreunde von
Doris (SchlaflosimHarz@web.de)
Re: "Streichel mich bevor du stirbst" von Susan Conant   (02.07.2003)
Wenn sich auf den Seiten in den unendlichen Weiten, die oben im Forum angegeben sind, plus www.zvab.com, nichts findet, ist es immer noch möglich, beim Verlag anzurufen.
Es kommt öfter vor, dass da noch Buchleichen im Keller sind, obwohl es als vergriffen geführt ist.
Gruß
Berthold
Re 2: "Streichel mich bevor du stirbst" von Susan Conant   (02.07.2003)
Hallo,
netter Tipp, aber das habe ich natürlich längst versucht. Es ist dort auch nicht ein einziges verlottertes, eselohriges, schokoladenfingerverschmiertes Exemplar mehr zu finden... Trotzdem danke.
Weiterhin hoffnungsvolle Grüße
Doris (SchlaflosimHarz@web.de)

 

Carter Dickson: Der vierte Gast   (29.06.2003)
Hallo, ich sammle alte Krimis und habe nach jahrelangem Suchen 254 der 255 Bände der Albert-Müller Reihe aus dem gleichnamigen Verlag in der Schweiz zusammen bekommen. Es fehlt noch Band 4 Carter Dickson: Der vierte Gast. Kann mir da jemand helfen? Wäre für den Rest meines Lebens dankbar. (Keine Hilfe sind Mitteilungen, dass das Buch bei Ullstein und in Neuübersetzng bei Dumont erschienen ist).
Gruß Rolf (WamersRolf@aol.com)

 

Tony Strong - Gefährliche Versuchung   (14.06.2003)
Es tut gut neue Autoren zu entdecken, vor allem, wenn man nach der Verköstigung so begeistert ist wie ich von diesem Buch.
"Gefährliche Versuchung" ist zwar bereits der dritte Roman von Tony Strong - für mich allerdings ein Debüt. Die beiden vorherigen werde ich aber mit Sicherheit auch noch lesen.

Zum Inhalt: Die junge Britin Claire Rodenburg träumt von der großen Schauspielkarriere in Amerika. Doch bis es so weit ist, muß sie sich ihr Geld als Lockvogel in einer New Yorker Detektei verdienen. Mit ihrem Charme und Schauspieltalent überführt sie verdächtige Männer der Untreue. Als eines Tages eine ihrer Auftraggeberinnen, Stella Vogler, ermordet in einem Hotelzimmer gefunden wird, auf ihrem Arm die Internetadresse einer illegalen Pornoseite, meldet sich die Polizei bei Claire.
Kommissar Frank Durban bittet sie, erneut den Lockvogel zu spielen und den Hauptverdächtigen, Stellas Ehemann, der Tat zu überführen. Aber der Universitätsdozent Christian Vogler ist ein ebenso unberechenbarer wie charismatischer Mann, der scheinbar nicht auf Claires Reize reagiert. Erst über eine geheime pornographische Internetseite gelingt es Claire mit ihm Kontakt aufzunehmen. Um Voglers Vertrauen zu gewinnen geht sie eigenmächtig ein Verhältnis mit ihm ein, das für sie fast zur tödlichen Falle wird ...

Fazit: Dieser Thriller besticht durch unglaubliche, sich permanent steigernde, Spannung - bis zum Finale.
Die Handlung erscheint akribisch recherchiert, vor allem was die Bereiche "Pathologie / Gerichtsmedizin", "Schauspiel- und Bühnenkunst" und besonders "Sex im Internet" betrifft.
Und nicht zu vergessen: Die Zitate aus und Anmerkungen zu Charles Baudelaires "Die Blumen des Bösen"!
Für mich ein Highlight des bisherigen Jahres 2003.
Beste Grüße mit einer deutlichen Empfehlung -
Reinhard Busse (Reinhard.L.Busse@t-online.de)
Zum Buch: Tony Strong - Gefährliche Versuchung
( Original: The Decoy / 2001 )
( Goldmann Taschenbuch / Deutsche Erstausgabe Juni 2003 / 382 Seiten / 8,90 ¤ )

Meinungen zu den beiden ersten Romanen von Tony Strong ??

 

Gestatten, mein Name ist Cox   (14.06.2003)
Hallo,
bin auf der Suche nach einem Radiomitschnitt o.ä. von der original-Hörspielfassung von Gestatten, mein Name ist Cox (ich glaube von 1952) oder eine neuere Version. Lief wohl im Mai auf SWR1. Haben wir leider verpasst. Wer kann mir weiterhelfen?
Danke für Tipps.
Gruss Marlo (marlo_edenhofer@yahoo.com)

 

"Das verriegelte Fenster"   (10.06.2003)
Moin liebe Leute,
ein kleiner Fehler in Eurer Vorschau:
Unter Phoebe Atwood Taylor ist als Vorankünsdigung der Titel "Das verriegelte Fenster" eingetragen, welcher aber tatsächlich von Andrew Taylor ist.
Beste Grüße
J. Keffel
"Das verriegelte Fenster"   (10.06.2003)
Copy and paste - ein paar Zeilen verrutscht.
Danke schön für den Hinweis,
Jan

 

Übersetzungen   (08.06.2003)
Unter http://www.krimi-couch.de/krimis/uebersetzer.html findet sich ein wirklich schönes (schön giftiges) Interview mit einigen Profis aus der deutschen Übersetzer-Szene. Die angesprochene Rolle einer Frau Seidenweich (oder so ähnlich) kann ich übrigens nicht beurteilen, hab die Sendung nie gesehen. Aber es ist ja bekannt, dass die eher auf die Updike & Co. - Schiene abfährt, als auf Adcock, Pelecanos, Mosley & Co.
Gruß
Berthold (LongBerthold@gmx.net)
Re: Übersetzungen   (16.06.2003)
Gibt es außer Jürgen Bürger noch mehr Menschen, die ohne Verlagsauftrag 'geschätzte Schriftsteller' übersetzen wollen?
Hätte da vielleicht Interesse.
Siegfried (siegfried.melcher@onlinehome.de)

 

James Lee Burke   (07.06.2003)
Hab in der Vorschau gesehen, dass James Lee Burkes Roman "Jolie Blon's Bounce" demnächst auf Deutsch erscheint. Erfreulich, dass Burke zu den Autoren gehört, bei denen die Übersetzungssituation gut ist. Hoffentlich bleibt das so. Ich habe den Roman vor kurzem auf Englisch gelesen. Besser gesagt, mich durchgekämpft, denn dieser Südstaatenslang ist schon ein Fall für sich.
Er hat mir noch besser gefallen, als die beiden anderen, die ich vorher von ihm gelesen hatte. Es ist mal wieder ein Roman, der in der Vergangenheit Louisianas herumwühlt, Jahrzehnte zurück, und parallel dazu schlägt sich Dave Robicheaux mit seinen eigenen Problemen, und den unguten Geistern in seinem Kopf herum.
Die geballte Ladung an Rassismuskritik, die Burke seinen Lesern und seinem Land um die Ohren haut, ist schon sehr lesenswert, und man kann für jeden Autor, der zur amerikanischen Gegenöffentlichkeit zählt, dankbar sein. Besonders, wenn er so gut schreibt, wie Burke das tut. Denn der ist ein wirklicher Literat, der fast alles, was ich mir in den Buchhandlungen so an amerikanischer Mainstream-Literatur anschaue, locker in die Tasche steckt.
Es ist ein häufig vorkommendes Phänomen, dass die Bösewichter die interessantesten Figuren in einem Roman sind. Und der, den Burke hier ausgekocht hat, ein Typ namens Legion Guidry, gehört zu den widerwärtigsten Mistkerlen, die mir überhaupt je in der ganzen Literatur (nicht nur im Krimi) untergekommen sind.
Unbedingt lesenswert!
Berthold
(LongBerthold@gmx.net)

 

Arthur W. Upfield   (04.06.2003)
Hallo Leute,
da kann irgendwas nicht stimmen in der Bibliographie von Upfield. Die Originaltitel "Bushrangers of the skies" (1940) und "Death of a swagman" (1945) sind beide mit der gleichen deutschen Übersetzung "Bony und die Todesotter" angegeben, aber das wenigstens mit unterschiedlichen Erscheinungsjahren (1965 und 1964). Welcher titel fehlt da denn jetzt?
Liebe Grüße
J. Keffel
Re: Arthur W. Upfield   (04.06.2003)
Hossa,
sind's die Augen...
Danke für den Hinweis: "Bony und die Todesotter" ist in der Tat "Bushrangers of the Skies", "Death of a Swagman" heißt auf Deutsch "Bony wird verhaftet". Die Jahreszahlen (1965 und 1964) sind mir allerdings unfallfrei geglückt. Immerhin.
Schöne Grüße,
Jan (j.c.schmidt@kaliber38.de)

 

komisches Ende bei Clara von Leenders, Bay, Leenders   (29.05.2003)
habe gerade Clara durchgelesen. Das Ende stört mich irgendwie. Vielleicht kann es irgendjemand bestägigen oder sagen ob was fehlt.
Christian bringt Clara aus dem Krankenhaus zu seinen Eltern ins Haus. Christian sagt das sie alles gesehen hat, was mit Ralf passiert ist und Clara sagt, das sie Hunger hätte, danach 2 leere Seiten.
Kommt danach noch was?? Diese 2 leeren Seiten stören mich.
Martin (Martin.Boisen@t-online.de)

 

Ross Macdonald: Unter Wasser stirbt man nicht   (26.05.2003)
Da sucht man sich endlich mal einen Klassiker aus dem Regal um ihn nochmal zu lesen. Rätselhafter als die Handlung ist folgendes:
Laut Einband und auch 'kaliber38' ist der Roman 1950 erschienen. Eine der Personen ist aber 1962 in das Marine-Corps eingetreten und im selben Jahr wieder entlassen worden und behauptet, durch ganz Vietnam marschiert zu sein.
Ist Macdonald unter die SciFi-Autoren gegangen? Ist in der Übersezung etwas geändert worden? Ich habe eine ältere Diogenes-Ausgabe. Hat jemand eine Erklärung?
Mit rheinischen Grüssen
easy (dr.easy@web.de)
Re: Ross Macdonald: Unter Wasser stirbt man nicht   (26.05.2003)
Doch,
Alfred A. Knopf, 1950, da gibt's nichts dran zu rütteln. Wenn betreffende Person eine Hauptfigur ist, dann findet man vielleicht über google eine englischsprachige Besprechung des Romans, in der sich das klärt. Vielleicht statt 1962 1942? Statt Vietnam Indochina?
Die USA waren 1962 gewiss schon mit diversen Militärs in Vietnam vertreten, aber ob die Vögel von den Marines dabei waren, wär ich mir nicht mal sicher. Die Rowohlt-Ausgabe von 1970 war eine Neuübersetzung: Vielleicht fühlte sich der Übersetzer / Lektor berufen, den Text ein bißchen zu aktualisieren?
Schöne Grüße,
Jan (j.c.schmidt@kaliber38.de)
Re2: Ross Macdonald: Unter Wasser stirbt man nicht   (26.05.2003)
So was kommt gerne vor - es gibt irgendeinen Simenon aus den 30er, wo die Leute in der Kneipe sitzen und Fernseh schauen - besonders beliebt ist sowas in tösig angekündigten und dann brav abgefeierten Neuausgaben... Nu, shit happens
TW (woertche-berlin@t-online.de)
Re3: Ross Macdonald: Unter Wasser stirbt man nicht   (26.05.2003)
Diese Lösung scheint mir sehr wahrscheinlich. Also wird da ganz bewusst an den Übersetzungen gedreht. Schade, das sowas sogar bei Diogenes vorkommt. Hatte die Schweizer immer für besonders seriös gehalten. Shit happens even in Switzerland!
easy (dr.easy@web.de)
Re4: Ross Macdonald: Unter Wasser stirbt man nicht   (27.05.2003)
Mir war das seinerzeit auch aufgefallen. Die Sache ist doch klar. Deutsche Erstausgabe bei Rowohlt, 1970, unter dem völlig bescheuerten Titel "Kein Öl für Mrs. Slocum". Übersetzer ist ein Hubert Deymann, der übrigens ziemlich viel, gerade für Rowohlt, übersetzt hat.Bspw. auch VanDeWetering. Aber nicht nur Kriminalliteratur. Und der hat eben im Text ein bisschen rumredigiert. Ob's für sowas auch noch Verlagsorder gibt, weiß ich natürlich nicht.
Aber jedenfalls war es ja lange Jahre so, dass jeder Roman erbarmungslos auf das übliche Format von ca. 150 oder ca. 190 Seiten zusammengehauen wurde, plus andere dichterische Freiheiten des Übersetzers.
Ich habe im Laufe der Jahre gemerkt, dass das wohl fast alle britischen und amerikanischen Autoren getroffen hat.
Ist also die Frage, ob da nur was bei den Jahreszahlen nicht stimmt, oder der Roman auch noch gekürzt wurde. Und wenn ich irgendwo mal eine preiswerte amerikanische Ausgabe aufstöbere, werde ich die kaufen, und ein bisschen vergleichen.
Es hätte aber am Diogenes-Verlag gelegen, die Sache mal ein bisschen nachzubügeln, anstatt einfach zu übernehmen.
Was in anderen Fällen wohl auch erfolgt ist, die haben durchaus überarbeitete Übersetzungen, oder halt Neuübersetzungen veröffentlicht. Ist halt auch auf Diogenes nicht immer Verlass.
Gruß
Berthold (LongBerthold@gmx.net)
Re5: Ross Macdonald: Unter Wasser stirbt man nicht   (27.05.2003)
Erstausgabe war 1955 im Berliner Amsel Verlag unter dem eigentlich recht sinnlichen Titel »Wer zögert, ist verloren«, übersetzt von einem Dietrich Bogulinski. Ich kann mir auch nicht recht vorstellen, dass das auf die Kappe des Übersetzers Hubert Deymann geht. Die Diogenes-Ausgabe ist ebenfalls von Herrn Deymann und ist etwa 70 Seiten länger als die Rowohlt-Ausgabe. Selbst anderer Seitenspiegel und eine andere Schrift erläutern wohl kaum, warum der Text auf einmal 30% länger ist als in der vorherigen Ausgabe. Ich vermute, da hat sich ein Rowohlt-Lektor / Herausgeber künstlerisch betätigt.
J.
Re6: Ross Macdonald: Unter Wasser stirbt man nicht   (28.05.2003)
Doch, das könnte schon hinkommen mit der Textlänge. Der Druck in der Diogenes-Ausgabe ist relativ weit, die alten rororo's dagegen waren normalerweise sehr eng gesetzt, und Rowohlt hat ein etwas größeres Taschenbuch-Format. Das macht, bei Zeilenanzahl, wie bei Zeilenlänge, wenn man mal genauer nachrechnet, eine ganze Menge aus. Einen Vergleich müssten schon andere besorgen, denn ich hab die rororo-Ausgabe ja nicht.
Übrigens - der berühmte Arno Schmidt hat für sowas sogar mal eine Art Formel entwickelt, wie viel insgesamt deutsche Übersetzungen länger sein müssen, auf Grund der grammatischen Struktur, der Wortlänge etc., und für den Satzspiegel.
Aber ich hab nie gecheckt, ob er das eventuell eher satirisch gemeint hat. In der Diogenes-Ausgabe steht nichts drin davon, dass die rororo-Übersetzung überarbeitet worden wäre.
Wenn Diogenes überarbeitete Übersetzungen macht, vermerken die das im Titel oder Impressum auch, kann mich da jedenfalls an Vermerke dieser Art erinnern.
Würde mich mal interessieren, ob in der rororo-Ausgabe des Erscheinungsjahr des Originals überhaupt vermerkt ist.
Gruß
B. (LongBerthold@gmx.net)
Re7: Ross Macdonald: Unter Wasser stirbt man nicht   (29.05.2003)
Laut meiner RoRoRo Ausgabe, ist das Original 1950 erschienen.
(Martin.Boisen@t-online.de)

 

Stephen King   (17.05.2003)
Riding the Bullet ist 2000 im Ullstein Verlag unter dem Titel Achterbahn veröffentlicht.
Der 7. Titel zum Dark Tower Zyklus wird wohl Dark Tower heißen. Erscheint 2003/2004
gruß
Martin (Martin.Boisen@t-online.de)
Re: Stephen King   (17.05.2003)
Danke für "Achterbahn". Meinst du, das ist der ganze Text? Die deutsche Ausgabe hat nur 94 Seiten...
Dass der 7. Teil mit "Dark Tower" angekündigt ist, habe ich auch gesehen (Amazon listet z.B. schon Ausgaben, die am 31. Dezember 2005 erscheinen sollen, wenn's nicht wieder einer der ungezählten Katalogfehler ist). Vermutlich bleibt's aber nicht dabei, sondern die schieben kurz vor Schluss noch einen "richtigen" Titel nach.
Gruß,
Jan (j.c.schmidt@kaliber38.de)
Re2: Stephen King   (17.05.2003)
zumindestens kenne ich das Original nicht. Auf deutschen Fan-Seiten ist dieser Band jedenfalls auch gelistet.
gruß
Martin (Martin.Boisen@t-online.de)
Re3: Stephen King   (17.05.2003)
Eben,
und da es im Original nur elektronisch veröffentlicht wurde, lässt sich der Umfang schlecht abschätzen.
Ich danke auch recht schön,
J. (j.c.schmidt@kaliber38.de)

 

Bill Pronzini   (14.05.2003)
Hallo,
wer kann mir helfen?
Welche NAMELESS Romane sind in deutsch erschienen und unter welchem Titel?
danke
(hwe@ifco.de)
Re: Bill Pronzini   (14.05.2003)
Die "Nameless"-Liste habe ich von http://www.fantasticfiction.co.uk/authors/Bill_Pronzini.htm und verglichen mit http://www.booksnbytes.com/authors/pronzini_bill.html#QS796 und wegen der deutschen Ausgaben stelle ich mal folgendes zur Diskussion:
Nameless Detective
1. The Snatch (1971) Irrgarten, Heyne 1973, Pabel 1977
2. The Vanished (1973) Der Mann, den es nur Donnerstag gab, 1975 Pabel Neue Revue Krimi
3. Undercurrent (1973) Requiem für einen gehörnten Ehemann, Pabel Neue Revue Krimi
4. Blowback (1977) Vier unheimliche Gäste, Knaur 1979
5. Twospot (Pronzini u. Collin Wilcox) (1978) Montag mittag San Francisco, Goldmann 1980
6. Labyrinth (1980) Rote Spur, Goldmann 1981
7. Hoodwink (1981) Nostalgie mit Todesfolge. Knaur 1983
8. Scattershot (1982) Trauerarbeit, Knaur 1983
9. Dragonfire (1982) Freundschaftsdienst, Knaur 1984
10. Bindlestiff (1983)
10a Case File (Stories)
11. Double (1984) (with Marcia Muller)
12. Nighshades (1984) Schatten der Nacht, scherz 1987
13. Quicksilver (1984) Mörder mit beschränkter Haftung, scherz 1987
14. Bones (1985) Knochen, Bastei-Lübbe 1988
15. Deadfall (1986) Die letzten Worte, Bastei-Lübbe 1989
16. Shackles (1988) Fesseln, Bastei-Lübbe 1991
17. Jackpot (1990) Tod eines Spielers, Bastei Lübbe 1992
18. Breakdown (1991) Mit Vollgas in die Ewigkeit , scherz 1992
19. Quarry (1991)
20. Epitaphs (1992)
21. Demons (1993)
22. Hardcase (1995)
23. Sentinels (1996)
24. Illusions (1997)
25. Booby Trap (1998)
26. Crazybone (2000)
27. Bleeders (2001)
28. Spook (2002)
CU
Reinhard Jahn
http://www.das-syndikat.com
Re 2: Bill Pronzini   (16.05.2003)
Nur ein paar kleine Korrekturen und Ergänzungen:
#02: falscher Wochentag ;-)) - richtig ist: "Der Mann, den es nur bis Dienstag gab"
#13: Neuauflage bei Scherz 1996 als "Der Mann, der niemals starb"
#17: die deutsche Ausgabe erschien ebenfalls unter dem Titel "Jackpot" ("Tod eines Spielers" ist nur der Untertitel)
Nach der - bei P.I.-Angelegenheiten immer vorzuziehenden - Seite von http://www.thrillingdetective.com/nameless.html gilt für die drei 1984er Romane eine andere Reihenfolge; die anderen Quellen dürften das schlicht alphabetisch gelistet haben.
Dort sind auch die Nameless-Stories gelistet; falls Interesse an den deutschen Ausgaben besteht, kann ich das noch nachliefern.
Die beiden Co-Produktionen (#05 und #11) sind Team-Up-Romane. Einmal ist Collin WILCOXs Lt. Frank Hastings, zum anderem Marcia MULLERs Sharon McCone mit von der Partie.
Gruß Max :-)) (KrimiArchiv@web.de)

 

Joe R. Lansdale, Nightrunners   (27.04.2003)
In Lansdales Collins/Pine-Romanen geht es ziemlich heftig zur Sache. "Akt der Liebe" ist ein brutaler Serienkiller-Roman.
Aber "Nightrunners" schlägt das noch erheblich.
Wie "Akt der Liebe" ein früher Lansdale (Original 1987), und stilistisch eher ungeschliffen. Eine lange Rückblende in der Mitte, häufige Szenenwechsel, kurze, drehbuchartige Schlaglichter, ich kann nicht beurteilen, ob er das immer so geschickt hingekriegt hat. Ist vielleicht auch ein bisschen überzogen, dass das Ganze um Halloween rum spielt. Ist aber egal. Der Roman ist ein ultrabrutaler Hammer, Elemente der Kriminal- und Horrorliteratur, und des Road Movies gemixt. Die Geschichte einiger komplett durchgeknallter Teenager, die auf ihrem Highway-Trip durchs tiefste Texas eine der furchtbarsten Gewaltorgien anrichten, von denen ich überhaupt je gelesen habe.
Ganz, ganz schlecht, der Roman ist nach 15 Jahren, nach Littleton und Erfurt, brandaktuell.
Gruß
Berthold (LongBerthold@gmx.net)

 

Ominös   (24.04.2003)
Hallo Bibliographen!
Kürzlich erwerbe ich 2 Bücher von James Hadley Chase: "Was steckt hinterm Feigenblatt" und "Schöner Abend für Ganoven". Ich schaue mir die Bücher genauer an und muß zu meinem Erstaunen feststellen, daß die Texte auf den Rückseiten identisch sind. Lediglich in der ISBN unterscheiden sich die Bücher: 3-548-10197-6 für "Feigenblatt" und 3-548-10212-3 für "Ganoven".
Ich schaue ins Impressum und schließe aus dem Originaltitel "Have a nice night", daß es sich wohl um "Ganoven" handeln muß. Die Bücher unterscheiden sich ansonsten nur durch das Cover. Was Inhalt und Umfang anbelangt, sind sie identisch, nur daß kurioserweise im Impressum von "Feigenblatt" das eine Mal der Originaltitel mit "Have a nice night", das andere Mal (weiter unten in der CIP-Kurztitelaufnahme für die DB) mit "Hand me a fig-leaf" angeführt wird. Dort ist dann auch die Übersetzung nicht von Malte Krutzsch, sondern von Monika Wittek.
Ein Blick auf die Bibliographie, die im Chase-Buch "Zahltag" zu finden ist, läßt mich allerdings wieder zweifeln, denn dort ist "Feigenblatt" als ein Buch mit dem Chase'schen Serienhelden Lepski ausgewiesen und beim Durchblättern der Bücher bin ich mehrfach auf diesen Namen gestossen...
Eine Recherche im Katalog der Deutschen Bibliothek ergibt keine Aufschlüsse. Dort werden beide Titel wie von mir beschrieben aufgeführt: "Was steckt hinterm Feigenblatt" (1981) und "Schöner Abend für Ganoven" (1982) - beide mit dem Originaltitel "Have a nice night" angegeben, selbe Seitenzahl, selber Übersetzer...
Gibt man nun aber bei Amazon.com den Originaltitel für "Feigenblatt" "Hand me a fig-leaf" ein, kommt man zu einer kurzen Inhaltsangabe, die den Schluß zuläßt, daß die bibliographische Angabe in "Zahltag", wonach es sich um einen Lepski-Roman handele, schlicht falsch ist.
Soweit, so gut. Also handelt es sich bei meinen beiden Chase-Büchern mit den unterschiedlichen Covern um "Schöner Abend für Ganoven". Wie schaut es aber nun mit "Was steckt hinterm Feigenblatt" aus, ist dieses Buch unter einem alternativen Titel erschienen, nachdem man den Fehler bei Ullstein (wenn überhaupt) bemerkt hat? Ist es überhaupt erschienen? Die Deutsche Bibliothek hilft da leider nicht weiter, denn irgendwann haben die Kerle es dort für nicht mehr nötig befunden, den Originaltitel ebenfalls anzugeben, weshalb nach 1989 Rätselraten angesagt ist.
Kann mir jemand weiterhelfen? Hier noch die kurze Inhaltsangabe von Amazon.com:
When Johnny Jackson unaccountably disappears, his grandfather contacts the police for help. As they prove to be uninterested, he turns instead to Colonel Parnell of the Parnell Detective Agency. It seems at first to be a simple case of a missing person but they soon find themselves in the middle of a complicated web of deceit, intrigue and murder.

Hoffentlich habe ich mich einigermaßen verständlich ausgedrückt. Schon sehr kurios, die ganze Sache. Vielleicht handelt es sich auch nur um einen seltenen Fehldruck. Falls also jemand eines oder beide der erwähnten Bücher besitzen sollte und mal kurz einen Blick reinwerfen könnte oder über irgendwelche hilfreichen Informationen verfügt...
Danke!
Viele Grüsse,
Uwe UweDeggelmann@gmx.de
Re: Ominös   (25.04.2003)
Die beiden Bände sind tatsächlich identisch, und man wird annehmen dürfen, daß da bei Ullstein jemand Mist gebaut hat. Ein "seltener Fehldruck" ist das nicht - meine beiden Bände sehen genauso aus, und ich habe mich damals, als der zweite Band so kurz nach dem ersten herauskam und klar war, daß etwas nicht stimmen konnte, einige Zeit in mehreren Buchhandlungen umgesehen, aber nie etwas anderes gefunden als das, was ich hatte.
Da es ein Lepski-Roman ist, liegt uns hier tatsächlich die Übersetzung von "Have a Nice Night" vor - wie eine Suche nach diesem Originaltitel bestätigt, ist das nämlich ein Roman mit diesem Protagonisten, und "Hand Me a Fig Leaf" ist das nicht. Warum das in der Bibliographie in "Zahltag" steht, ist mir schleierhaft; vielleicht hat da jemand einfach nur den Klappentext vom "Feigenblatt" (oder auch das ganze Bich) gelesen und sich bei den widersprüchlichen Originaltiteln auf die CIP-Angaben verlassen - was verzeihlich sein mag, wenn man den deutschen Titel berücksichtigt.
"Hand Me a Fig Leaf" ist auch später nicht mehr erschienen. Das bringt mich zu der Vermutung, daß Ullstein vor anderen Problemen stand als vor einem Irrtum der Druckerei. In den Jahren danach hätte man schließlich genügend Zeit und Programmplatz gehabt, um eine fertige Übersetzung eines problemlosen Textes einzuplanen; warum sollte man eingekaufte Rechte und bezahlte Übersetzungskosten verschenken? Von CHASE sind bei Ullstein noch bis 1994 deutsche Erstveröffentlichungen erschienen - und Nachdrucke sowieso. Aber Spekulationen bringen natürlich nichts...
Gruß Max :-)) Krimiarchiv@web.de
Re2: Ominös   (25.04.2003)
Vielen Dank für die prompte Antwort. Da wird auf absehbare Zeit also eine Lücke in der Sammlung klaffen. Aber wie nach der Diagnose eines Arztes, die einem keine Hoffnung auf Heilung macht, ist nun wenigstens die lastende Unsicherheit aus der Welt - jetzt heißt es, mit dem Befund zu leben... ;-)
Viele Grüsse, Uwe UweDeggelmann@gmx.de

 

Mord auf der Siersburg   (05.04.2003)
Hallo Leute,
hab einen neuen Stern am Krimihimmel entdeckt: "Mord auf der Siersburg" von Barbara Mansion. In zwei Tagen ausgelesen. Witzig, spannend und sauber recherchiert. Erschienen im Asaro Verlag. Empfehle ich allen Mittelalterfans.
Mela82@aol.com

 

Sixtinische Verschwörung    (23.03.2003)
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin begeisterter Leser der Bücher Vandenbergs. Jetzt hatte ich obiges Buch bei den Ohren.
Super, man muß aber etwas über den Vatikan wissen. Da ich mich für Rom sehr interessiere und diese Stadt oft besuche, waren viele Passagen verständlich. Nur der letzte Absatz im Buch das A auf der Schriftrolle von Jeremias kann ich nicht nach vollziehen. Wo ist die Schriftrolle zu seinen Füßen und wo ist das A?
Bitte doch um eine Antwort.
Karin und Bodo Kolterjahn
Bodo@Kolterjahn.com
Re: Sixtinische Verschwörung    (23.03.2003)
Au weia,
das ist aber sehr speziell. Außerdem ist die Frage so formuliert, dass keiner antworten kann, wenn er nicht zufällig ebenfalls das Buch bei den Ohren hat...
Jan

 

Grisham - Die Schuld   (16.03.2003)
Nach "Die Farm" ein neues Buch des Meisters. Ich bin total begeistert um es kurz zu machen. Schöne Einführung der Personen & eine flüssige und sofort packende Story. Bekäme von mir 5 Amazon-Sterne.
Marc (schnackes@gmx.info)

 

Lawrence Sanders   (04.03.2003)
Hallo,
wer kann mir bitte weiter helfen?
Welche Sanders Romane sind in Deutsch und mit welchem Titel erschienen?
Die Originaltitel habe ich dank "STOPYOUREKILLINGMENOW.COM" gefunden.
Vielen Dank
Hans (hwe@ifco.de)
Re: Lawrence Sanders   (05.03.2003)
Das ist meine gute Tat für heute - Irrtum vorbehalten und keine Gewähr für die Vollständigkeit:

McNally, playboy private eye in Palm Beach, Florida:

McNally's Secret /McNallys Geheimnis, Goldmannv 1994
McNally's Luck / McNallys Glück, Goldmann 1995
McNally's Risk (1993)
McNally's Caper (1994)
McNally's Trial (1995)
McNally's Puzzle (1996)
McNally's Gamble (1997)
------------------------
Non-series books
Tales of the Wolf / Der Lannihan-Coup, Heyne 1989
Love Songs / Love songs, Heyne 1992
The Tomorrow File / Die Zukunftsakte, Heyne 1985
The Marlow Chronicles / The Marlow-Chronik, Heyne 1984
The Dream Lover / Gefährlicher Traum, Heyne 1992
Dark Summer / Der Penlow-Park, Heyne 1987
Caper (1980) written as Lesley Andress
The Tenth Commandment / Das zehnte Gebot, Bertelsmann 1983
The Case of Lucy Bending / Luzifers Tochter, Goldmann 1987
The Seduction of Peter S. / Die Verführung des Peter S. , Goldmann 1987
The Passion of Molly T. / Die Vizepräsidentin, Blanvalet 1985 / Auch: Die Wut der Molly T. , Dt. Bücherbund
The Eight Commandment / Das achte Gebot, Heyne 1987
The Loves of Harry Dancer / Harry Goodbye, Goldmann 1986
The Pleasures of Helen / New York Lovers, Heyne 1990
Capital Crimes / Teuflischer Pakt, Goldmann 1991
Stolen Blessings (1989)
Sullivan's Sting (1990)
The Seventh Commandment / Das siebente Gebot, Goldmann
Private Pleasures (1994)
The Sixth Commandment / Das sechste Gebot, Bertelsmann 1982
Guilty Pleasures (1998)
------------------
Edward X. "Iron Balls" Delaney,
The Anderson Tapes / Dreiundzwanzig Uhr, York Avenue, Molden 1971/ Neuausgabe als: Die Anderson-Bänder, Heyne 1986
The First Deadly Sin / Die erste Todsünde, Moewig 1982
The Second Deadly Sin / Die zweite Todsünde, Rowohlt 1980
The Third Deadly Sin / Die dritte Todsübne, Blanvalet 1987
The Fourth Deadly Sin / Die vierte Todsünde, Blanvalet 1985
------------
Peter Tangent
The Tangent Objective / Schwarzes Gold und weiße Gier, Heyne 1984
The Tangent Factor / Die Tangent-Verschwörung, Heyne 1984
----------------------------
Timothy Cone,
The Timothy Files / Blutzins, Goldmann 1990
Timothy's Game / Blutspiel, Goldmann 1990
----------
CU
Reinhard Jahn
DAS SYNDIKAT
http://www.das-syndikat.com
Re2: Lawrence Sanders   (06.03.2003)
"Caper (1980) written as Lesley Andress"
Die Schreibweise des Pseudonyms bei uns lautet "Leslie Andress"... und damit findet man den Titel auch in der DDB:
"Der große Coup", Moewig#6107 (1980) und #6839 (1987)
Gruß Max :-)) (Krimiarchiv@web.de)
Re3: Lawrence Sanders   (06.03.2003)
Salut,
vielen Dank für die prompte Antwort. Jetzt könnte man den Sanders direkt ins Autorenfach aufnehmen.
Hans (hwe@ifco.de)
Re4: Lawrence Sanders   (06.03.2003)
Nee,
dann werde ich ja der besonders schweren Dieberei bezichtigt...
J.

 

mosley - futureland   (04.03.2003)
Ist zwar kein Krimi (oder vielleicht doch?), aber dennoch: Hat einer eine Ahnung, ob es Walter Mosley's "Futureland. Nine stories of an imminent future" in deutscher Sprache veröffentlicht gibt - oder in naher Zukunft geben wird?
Verbindlichsten Dank - Carin (cato2f4u@yahoo.de)
Re: mosley - futureland   (04.03.2003)
Nö. Will heißen: Die Verlagsvorschauen bis einschließlich Oktober 2003 habe ich durchgeackert, aber von Walter Mosley ist nichts dabei. Also: Wenn überhaupt, dann nicht vor November 2003.
Jan (j.c.schmidt@kaliber38.de)
Re2: mosley - futureland   (04.03.2003)
Danke dir für's Ackern... C.
(cato2f4u@yahoo.de)
Re3: mosley - futureland   (04.03.2003)
Mir wärs lieber, ich könnte nach dem Ackern ein neue Übersetzung von WM vermelden. Ist aber nicht, allenthalben nur ödes, ausgelutschtes Zeug.
Ich geh mir jetzt die Tränen trocknen...
J.
Re4: mosley - futureland   (06.03.2003)
Nö, nich weinen! Sag nicht, Du hast nix mehr zu lesen. Gisbert Haefs kennste bestimmt: haste auch schon "Hamilkars Garten" gelesen? Gruß - c.
(cato2f4u@yahoo.de)
Re5: mosley - futureland   (06.03.2003)
Nicht doch, ich habe mehr Stoff als mein frühjahrsträges Hirn derzeit verarbeiten kann.
Herrn Haefs kenne ich natürlich, aber historische Text sind nicht ganz mein Fall.
J. (j.c.schmidt@kaliber38.de)

 

Danke für eine gute Website   (01.03.2003)
Hallo
Gestern bin ich duch Zufall auf Kaliber 38 gestossen. Ich muss sagen ich bin begeistert. Zur zeit lese ich die Bücher von Jeffery Deaver. Einige habe ich auf englisch. Jetzt wollte ich weitere Bücher von ihm kaufen. Da die Titel auf deutsch anders lauten als in englisch ist es schwierig heraus zu finden was was ist, ausser man hat das Buch zur Hand. In der Buchhandlung konnten sie mir auch nicht weiter helfen. Dank Kaliber 38 kenne ich die Titel auf englisch und deutsch. Dazu habe ich noch erfahren welche Bücher noch von Jeffery Deaver sind und in welche Reihenfolge sie gehören. Einfach genial. Vielen Dank
Mit freundlichen Grüssen
Gwendolyn Sutherland (g.sutherland@bluewin.ch)

 

Morse, Rebus etc.   (28.02.2003)
nachdem ich alles von colin dexter - inspector morse - gelesen habe und bei ian rankin auch schon bei den nur auf englisch veröffentlichten büchern angelangt bin ... wer kann mir ähnliches (britische kriminalliteratur in ähnlichem stil - falls sich darunter jemand etwas vorstellen kann) empfehlen?
(rongabat@newsclub.at)
Re: Morse, Rebus etc.   (28.02.2003)
Peter Robinson und Bill James würde ich empfehlen.
J. (j.c.schmidt@kaliber38.de)
Re 2: Morse, Rebus etc.   (01.03.2003)
und natürlich Reginald Hill!
--
www.krimi-couch.de
... denn lesen ist spannender
Re 3: Morse, Rebus etc.   (09.03.2003)
Peter Lovesey.
Hab, mit viel Spaß daran, zwei Romane mit Peter Diamond gelesen. "Die Frau im See" und "Die Fährte des Mädchens". (Letzterer enthält das schwergewichtigste Finale, das ich je in einem Krimi gefunden hab.) Beste britische Tradition, ganz modern.
Gruß
Berthold (LongBerthold@gmx.net)

 

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