Ken Bruen, Jahrgang 1951, stammt aus Galway, Irland. Er studierte am Trinity College in Dublin und promovierte in Metaphysik. Als junger Mann reiste er viel durch die Welt und finanzierte sich seine Reisen, indem er Englisch unterrichtete. So kam Bruen durch Afrika, Asien bis nach Lateinamerika. 1979 wurde Ken Bruen nach einem Zwischenfall in einer Kneipe in Brasilien mit vier weiteren Europäern in ein Gefängnis gesteckt, in dem er mehrere Wochen unter den übelsten Bedingungen verbrachte.

Ken Bruens literarischer Weg begann mit Gedichten. Mitte der 90er Jahre machte er mit einigen erfrischend wundersamen Krimis auf sich aufmerksam, die einen eigentümlichen Bogen spannten zwischen der Welt des Verbrechens und der der Poesie. Seinen großen Durchbruch gelang Bruen mit zwei Krimi-Reihen: 1998 erschien mit »A White Arrest« der erste Band um die beiden alternden aber zähen Polizisten Chief Inspector Roberts und Detective Sergeant Brant, die sich auf den Straßen Londons einen erbitterten Kampf mit den Gangstern liefern. Seinen größten Erfolg hat Bruen bisher mit der langjährigen Serie um den versoffenen - und belesenen! - Ex-Cop der Garda Síochána und Privatdetektiv Jack Taylor aus Galway. Bruens Bücher wurden mit diversen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Shamus für den besten Krimi (»The Guards« 2004 und »The Dramatist« 2007), den Grand Prix de la Littérature Policière 2009 (»Priest«) und zwei Nominierungen für den Edgar Award. Auch in Deutschland fand Bruen mit seinen rauhbeinigen Krimis um Jack Taylor seinen Anhängerschaft - hilfreich dabei gewiss, dass der große Harry Rowohlt die Übersetzung der ersten Taylor-Bände übernahm.

Ken Bruen lebt und arbeitet in Galway, Irland.

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