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Grafit Goes International

 

Der Grafit-Verlag hat sich in 11 Jahren mit 120 Originalausgaben zum wichtigsten Verlag für den deutschprachigen Kriminalromane entwickelt. Während immer mehr Verlage die Krimiproduktion einschränken oder ganz einstellen, erweitert der Dortmunder Verlag sein Spektrum: Im Herbst erscheinen nun fünf internationale Krimis - aus Frankreich, Dänemark, England, Italien und den Niederlanden. Die drei ersten Titel sind ab August erhältlich.

 

Ein Gespräch mit Ulrike Rodi, die als Lektorin das deutschsprachige Krimiprogramm und die Presseabteilung des Grafit-Verlages betreut.

 

Bitte beachten Sie: Frau Rodi hat uns etwa einen Monat vor dem Erscheinen der ersten Titel auf unsere Fragen geantwortet. Die Titel sind in einer anderen Aufmachung erschienen und unterscheiden sich äußerlich kaum von der deutschen Reihe. Ein Teil des Gesprächs ist damit hinfällig. Wir zeigen Ihnen hier die Bücher mit den ursprünglich geplanten Covern, damit Sie überhaupt verstehen, worum es ging. Was den Verlag zu einer kurzfristigen Design-Änderung bewogen hat, wissen wir auch nicht.

 

Jacques Vettier: In eigener Sache kaliber.38: Was bewegt den Grafit-Verlag, der wie kein anderer Verlag mit dem deutschsprachigen Kriminalroman verbunden ist, nun internationale Krimis herauszubringen?

Ulrike Rodi: Die Lust auf etwas Neues, die Neugier auf Krimientdeckungen aus den Europäischen Nachbarländern, aber auch die steigende Nachfrage nach Grafit-Krimis. Nach wie vor liegt uns der deutschsprachige Kriminalroman sehr am Herzen und wir wären grundsätzlich auch bereit, mehr deutschsprachige Titel pro Jahr herauszubringen. Allerdings möchten wir uns treu bleiben, auschliesslich gegenwartsbezogene Krimis und vor allem Originalausgaben zu publizieren. Und Krimis, die uns selbst gefallen. Uns werden aus dem deutschsprachigen Raum zwar viele Manuskripte angeboten, aber nur wenige genügen unseren Qualitätsansprüchen - insofern können wir das Angebot an deutschsprachigen Krimis nicht beliebig vergrössern.

k.38: Laut Verlagsvorschau erscheinen die internationalen Krimis in der Reihe GrafiTäter & GrafiTote - in der Reihe, in der auch die deutschsprachigen Kriminalromane erscheinen. Allerdings sind die Cover anders gestaltet und auch der ISBN kann man entnehmen, dass es sich im Grunde um eine neue Reihe handelt. Ist Ihnen kein Name eingefallen? ;-)

Susan Kelly: Tod im Steinkreis

UR: Wir wollten keine ›zweite Reihe‹, keine A- und B-Krimis machen. Andererseits wollten wir den Fans deutschsprachiger Krimis - und wir wissen von vielen LeserInnen, die uns schreiben, dass sie unsere Krimis auch und gerade deshalb mögen, weil es Krimis ›von hier‹ sind -, eine Orientierungsmöglichkeit geben, die deutschsprachigen Krimis zu erkennen. Hinzu gesellte sich auch bezüglich der Covergestaltung die Lust auf etwas Neues - so haben wir uns zunächst dafür entschieden, dem internationalem Krimiprogramm ein anderes Gesicht zu geben, ohne ausdrücklich eine neue Reihe zu erfinden - Krimi ist im Grunde eh Krimi (vielleicht gibt es noch gute und schlechte, aber auch das ist subjektiv). Wobei das inzwischen alles Makulatur ist. Wenn im August die ersten Krimis aus dem europäischen Ausland erscheinen, sehen sie so wie unsere anderen Krimis aus, einzig der Zusatz ›international‹ unter dem Wort Krimi wird sie unterscheiden. (Leider waren einige Buchhändler und Vertreter nicht so begeistert von der neuen Konzeption der Umschläge wie wir ;-))

k.38: Wer betreut die internationalen Krimis? Gibt es einen "versteckten Herausgeber"?

Kirsten Holst: Du sollst nicht töten UR: Einen versteckten Herausgeber gibt es nicht. Wir haben eine neue Lektoratsstelle für das internationale Programm eingerichtet.

k.38: Erstausgaben sind Pflicht - oder werden Sie auch versunkene Krimi-Schätze neu auf den Markt bringen?

UR: Genau: Erstausgaben sind Pflicht! Grafit ist der Krimiverlag, in dem es immer etwas Neues zu entdecken geben wird.

k.38: Die fünf Krimis, die in diesem Herbst erscheinen, stammen alle aus Europa. Ist Europa Programm oder sichten Sie auch Material aus anderen Teilen der Welt?

UR: Zunächst einmal beschränken wir uns bei der Suche nach Entdeckungen tatsächlich auf das europäische Ausland. Aber ausschliessen wollen wir für die Zukunft nichts.

k.38: Wir brennen bereits vor Neugier - können Sie uns schon einen Überblick geben, was wir im kommenden Frühjahr erwarten dürfen?

UR: Krimifans lieben doch die Spannung - also halten wir die Spannung aufrecht und verraten nichts!

k.38: Wir bedanken uns für das Gespräch und wünschen Ihnen viel Erfolg für Ihre neuen Krimis.

 

Weitere Informationen zu den Grafit-Krimis auf der Homepage des
Grafit-Verlags.

 

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