Galiani Berlin |
Helen FitzGerald: Tod sei Dank Info des Verlags Galiani Berlin: Will Marion ist alleinerziehender Vater der 16-jährigen Zwillinge Georgie und Kay. Kay ist liebenswert und fröhlich, Georgie aggressiv und verschlossen. Eines haben beide gemeinsam: Sie brauchen eine Spenderniere, sonst werden sie sterben. Und Will kann nur eine Niere vergeben. Nach langem Grübeln beschließt er, lieber doch nicht die Niere eines armen Filipino im Internet zu kaufen oder einen klinisch perfekten Selbstmord zu begehen. Stattdessen setzt er einen Privatdetektiv darauf an, Cynthia zu finden. Sie ist die Mutter von Georgie und Kay und vor 13 Jahren mit Heath, ihrem Dealer und Lover, abgehauen. Ihre Niere könnte nun das Leben einer der Töchter retten, glaubt Will. Doch Cynthia hat andere Pläne, als sie nach Schottland zurückkehrt: Sie will Heroin, und sie will Heath aus dem Gefängnis freibekommen. Außerdem weigert sich der Arzt ohnehin, eine Junkie-Niere zu transplantieren. Will ist ratlos. Während es Kay immer schlechter geht und Georgie trotz Dialyse und Todesangst auf der Suche nach der großen Liebe ist, schreibt ihr Vater eines Nachts im Rotweindunst eine verzweifelte Liste: Pro und Contra, Georgie versus Kay... In Helen FitzGeralds bisher bestem Roman, wie immer mit tiefschwarzem Humor und doch voller Herzenswärme, treffen die Schicksale ihrer Protagonisten auf dramatische und oft makabre Art zusammen. Sie erzählt die Geschichte von zwei Mädchen und ihrem Vater, die verdammt übel dran sind und dennoch nicht aufgeben wollen. Helen FitzGerald: Tod sei Dank. (The Donor, 2011). Roman. Aus dem Englischen von Steffen Jacobs. Deutsche Erstausgabe. Gebunden mit Schutzumschlag, 340 S., 18.99 Euro (D).
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Frank Schulz: Onno Viets und der Irre vom Kiez Info des Verlags Galiani Berlin: Was passiert, wenn ein Autor wie Frank Schulz zum ersten Mal in seinem Leben seine wild wuchernde Phantasie und Sprachlust mit der spannungsgeladenen Handlung eines Thrillers kombiniert? Schafft der Leser nicht, das Buch rechtzeitig zuzuschlagen, wird er hineingerissen in einen Strudel aus Verrat und aberwitzigen Dialogen, Hochspannung und unvergesslichen Figuren, Situationskomik und abgründigen Milieustudien. Frank Schulz: Onno Viets und der Irre vom Kiez. Originalausgabe. Gebunden mit Schutzumschlag, 366 S., 19.99 Euro (D).
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