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 Der einsame Mörder

Matti Y. Joensuu: Der einsame Mörder

Info des btb Verlags:
Kommissar Harjunpää wird gerufen, eine weibliche Leiche in Augenschein zu nehmen. Die Tote liegt in ihrem eigenen Bett, Spuren von Gewaltanwendung sind auf den ersten Blick keine zu erkennen. Dennoch hat Harjunpää sofort das Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Irgendein Detail passt nicht ins Bild. Die Leiche, eine Frau mittleren Alters, liegt zu ordentlich da: fein säuberlich zugedeckt. Jemand muss nach ihrem Tod sorgfältig die Decke über sie gebreitet haben. Überdies liegt die Frau am äußersten Rand des Bettes, als hätte jemand neben ihr gelegen. Darauf deutet auch die Wäsche hin, die sie trägt: Strümpfe, Strapse, Spitzen. Allerdings sind auch bei näherer Betrachtung keine Hämatome oder gar Würgemale zu erkennen. Nur ein winziger Fleck am Hals fällt Harjunpääs Assistenten, der von allen nur Bingo genannt wird, auf. Dass es damit etwas auf sich haben könnte, deutet später der Gerichtsmediziner an. Möglicherweise hat hier eine Einwirkung von aussen stattgefunden, ein Druck auf einen bestimmten Punkt an der Halsschlagader, was unter bestimmten Voraussetzungen zum Tod führen kann. Das ist das einige Indiz für einen Mord. Allein der Gedanke an ein Gewaltverbrechen deprimiert Harjunpää. Noch so eine Geschichte, in der ermittelt werden muss, wo doch die ganze Abteilung mit anderen Fällen längst genug zu tun hat. Hinweise gibt es nicht viele, aber durch hartnäckige Arbeit gelingt es Harjunpää und seiner Mitarbeiterin Onerva, zusammen mit Bingo, dem Sorgenkind der Polizeibehörde, endlich einem Verdächtigen auf die Spur zu kommen, sie stoßen auf die Lebensgeschichte eines Heiratsschwindlers, eines Mannes in den Vierzigern, der einsame, vorzugsweise geschiedene oder verwitwete Frauen zwischen dreißig und fünfzig betört, ausnutzt, verletzt und schließlich verzweifelt zurückläßt. Der Mann tritt unter verschiedenen Namen auf und erzählt den zahlreichen Frauen, mit denen er sich beschäftigt, unterschiedliche Biografien. Mal gibt er sich als hochrangiger Polizist aus, mal als Geschäftsmann, mal als Sonderbeauftragter einer Botschaft. Stets handelt es sich um Berufe, die längere Abwesenheiten, Reisen und eine gewisse Verschwiegenheit rechtfertigen. Harjunpääs befürchtet das Schlimmste, seine Kollegin Onerva hat nämlich seit einigen Monaten eine Beziehung mit einem geheimnisvollen Mann namens M., der immer mal wieder bei ihr auftaucht, um dann wieder für längere Zeit aus beruflichen Gründen zu verschwinden. Ist er der Gesuchte? Ist Onerva ebenfalls in Gefahr? Die Warnungen von Harjunpää schlägt sie empört in den Wind, doch schließlich überstürzen sich die Ereignisse auf unvorhergesehene Art und Weise...

Matti Y. Joensuu: Der einsame Mörder. (Harjunpää rakkauden lait). Roman. Aus dem Finnischen von Stefan Moster. Deutsche Erstausgabe. btb bei Goldmann Nr. 72752, 218 S., 8.50 Euro (D).

 

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Im Sommerhaus

Leena Lander: Im Sommerhaus

Info des btb-Verlags:
Zwei starke Frauengestalten stehen im Mittelpunkt von Leena Landers Roman "Im Sommerhaus": Hanna Aalto, eine junge Kriegswaise, die eines Tages spurlos verschwindet, und die Missionarstochter Lys Bergman, die Jahrzehnte später versucht, das Schicksal der Jugendfreundin aufzuklären. Sie begibt sich auf Spurensuche und aus vielen einzelnen Vorfällen, Schicksalen und Geschichten fügt sich allmählich das Panorama einer Epoche zusammen: Finnland, kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Auf einem Schiff wird halb erfroren und fast verhungert einunbekanntes Mädchen gefunden und in ein Heim gebracht. Das Mädchen spricht nicht, hat keine Papiere bei sich und ist vollkommen verängstigt. Man gibt ihr den Namen Hanna Aalto. Nach einer Weile fasst sie Zutrauen zu dem Theologen Dr. Bergman. Bald geht sie ein und aus bei den Bergmans und freundet sich auch mit deren Tochter Lys an. Doch die Idylle trügt. Es kommt zu Spannungen, die schließlich in einer Katastrophe gipfeln...

"Im Sommerhaus", der in sich abgeschlossene dritte Teil von Leena Landers großer Familiensaga, ist eine spannende, facettenreiche Geschichte. Sie erzählt von den so genannten Kriegskindern, die in den 40er Jahren zum Überleben nach Schweden geschickt wurden und schließlich ihrer Identität beraubt nach Finnland zurückkamen. Es ist ein Buch über Schuld und Sühne, über die ewig menschlichen Themen wie Liebe und Hass, Trauer und Glückseligkeit, Treue und Verrat. Leena Lander erweist sich darin einmal mehr als große Geschichtenerzählerin, der es gelingt, die Geschicke ihres Landes mit den Schicksalen der Menschen auf unnachahmliche Weise zu verknüpfen.

Leena Lander: Im Sommerhaus. (Iloisen kotiinpaluun asuinsijat) Roman. Aus dem Finnischen und mit einem Nachwort von Angela Plöger. btb bei Goldmann Nr. 72770 (1. Aufl. - München: btb, 1999), 351 S., 18.00 DM, 9.00 Euro (D).

 

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Die Papierverschwörung

David Liss: Die Papierverschwörung

Info des btb-Verlags:
London zu Beginn des 18. Jahrhunderts: Die Bäume scheinen seit ein paar Jahren in den Himmel zu wachsen, ehrbare Bürger verlieren jede Vernunft. Das neue Zauberwort "Aktien" macht die Runde. Es geht das gerücht, damit lasse sich über Nacht ein Vermögen verdienen. kein Wunder, das jeder versucht, beim großen Spiel dabeizusein. Doch wo gehobelt wird, da fallen auch Späne. Wer wüsste das besser als Benjamin Weaver, schwarzes Schaf einer angesehenen Kaufmannsfamilie, der nach einer schillernden Laufbahn als Fauskämpfer sein Geld damit verdient, wohlhabenden Gentlemen Ärger vom Hals zu schaffen. Eines Tages erhält er einen sehr persönlichen Auftrag: Er soll die mysteriösen Umstände aufklären, unter denen sein eigener Vater, ein bekannter Börsenmakler, ums Leben kam.Seine Nachforschungen führen Weaver in die Londoner Unterwelt sowie in die Clubs der Reichen und Mächtigen. Nur langsam durschaut er die Regeln, nach denen die Einflussreichen der Londoner Finazwelt ihr Netz von Intrigen und Korruption weben, um die Fäden in der Hand zu behalten.

David Liss: Die Papierverschwörung. (The Conspiracy of Paper). Roman. Aus dem Amerikanischen von Gerald Jung. btb bei Goldmann, gebunden mit Schutzumschlag, 637 S., 48.00 DM, 24.00 Euro (D).

 

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Der Kommissar und das Schweigen

Håkan Nesser: Der Kommissar und das Schweigen

Info des btb-Verlags:
Ein neuer Fall für Kommissar Van Veeteren: zwei kleine Mädchen aus einem Ferienlager verschwinden spurlos und werden wenig später tot aufgefunden. Steckt ein obskurer Sektenführer hinter den Morden? Oder hat man es mit einem unbekannten Psychopaten zu tun? Vor allem aber: Kann Van Veeteren ihn stoppen, bevor er ein weiteres Mal zuschlägt?

Kommissar Van Veeteren hat alles satt: die Polizeiarbeit, seine Exfrau und Serienmörder sowieso. Eigentlich möchte er am liebsten Urlaub machen, und er weiß auch schon wo: in Kreta - dorthin nämlich will auch die Frau mit dem kastanienbraunen Haar verreisen, die er heimlich verehrt. Da kommt ein Hilferuf von einem benachbarten Polizeirevier, den er nicht ignorieren kann, weil der dortige Polizeichef ihm einmal das Leben gerettet hat. Was zunächst als harmlose Schuldbegleichung aussieht, nimmt schon bald bedrohlichere Formen an...

Håkan Nesser: Der Kommissar und das Schweigen. (Kommissarien och tystnaden). Roman. Aus dem Schwedischen von Christel Hildebrandt. btb bei Goldmann, gebunden mit Schutzumschlag, 317 S., 20.00 Euro (D).

 

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Monatsübersicht September 2001

 

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