Wagenbach |
Lucía Puenzo: Die man nicht sieht Info des Wagenbach Verlags: Ismael wäre gerne Schauspieler, La Enana kann als Einzige der drei lesen, und ihr kleiner Bruder Ajo lutscht Knoblauchzehen wie andere Kinder Karamellbonbons. Das Meer haben sie noch nie gesehen, bis sie ein ominöser Auftrag an die mondäne uruguayische Küste führt: Innerhalb kürzester Zeit sollen sie neun Luxusvillen leerräumen - Teil eines Komplotts, in dem die drei nur Randfiguren sind. Denn wer bemerkt schon, wenn Unsichtbare verschwinden? Temporeich und mit sozialer Tiefenschärfe erzählt Lucía Puenzo in ihrem neuen Roman von drei Außenseitern, die sich nur auf sich selbst verlassen können. Bis zum dramatischen Ende lotet »Die man nicht sieht« die Abgründe der besseren Gesellschaft aus, die ihre Privilegien rücksichtslos verteidigt, die Drecksarbeit aber lieber anderen überlässt. Lucía Puenzo: Die man nicht sieht. (Los invisibles, 2018). Roman. Aus dem argentinischen Spanisch von Anja Lutter. Deutsche Erstausgabe. Gebunden mit Schutzumschlag, 203 S., 20.00 Euro (D), eBook 17.99 Euro (D).
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