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Deutscher Taschenbuch Verlag

 

Die Sonne der Scorta

Laurent Gaudé: Die Sonne der Scorta

Info des Deutschen Taschenbuch Verlags:
Die Geschichte einer süditalienischen Familie, die, aus einer Schande heraus entstanden, Generation für Generation ums Überleben kämpft.

Sie beginnt mit dem kleinen Gauner Luciano Mascalzone, der nach 15 Jahren Gefängnis in das apulische Dorf Montepuccio zurückkehrt, aus dem man ihn vertrieben hat - die Geschichte der Familie Scorta. Zur sengend heißen Siesta-Stunde reitet er ein, um sich die Frau zu nehmen, die er nie haben konnte. Erst als man ihn erneut hinaustreibt und schließlich zu Tode steinigt, erfährt er, dass es nicht sie, die Angebete, sondern ihre Schwester war, die ihm die Tür geöffnet und sich ihm freiwillig hingegeben hat.

Rocco wird er heißen, der Bastard, und weil auch seine Mutter die Geburt nur um wenige Tage überlebt und die Bewohner das verhasste Kind sofort töten wollen, gibt Pfarrer Don Giorgio es zur Pflege in ein Nachbardorf. Rocco Scorta Mascalzone entwickelt sich fortan zu einer wahren Plage, raubt, mordet und vergewaltigt, heiratet aber schließlich und gründet eine Familie.

Über fünf Generationen hinweg, von 1875 bis in unsere heutige Zeit, zeugt die Geschichte jeder und jedes einzelnen Scortas vom Überlebenswillen eines süditalienischen Clans und von dem Versuch, der Schande des Ursprungs zu entrinnen. Unter der glühenden Sonne, Symbol für Leben und Tod, und vor dem Hintergrund eines Familiengeheimnisses gedeihen das kleine Glück in Form eines Tabakladens ebenso wie die großen Leidenschaften, wie Liebe und Schuld, Reichtum und Armut.

Laurent Gaudé: Die Sonne der Scorta. (Le soleil des Scorta, 2004). Roman. Deutsche Erstausgabe. Aus dem Französischen von Angela Wagner. dtv Taschenbuch Nr. 24493 (premium), 253 S., 14.50 Euro (D).

 

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Fliegenpapier

Hans Hillmann: Fliegenpapier

Info des Deutschen Taschenbuch Verlags:
»Ebenso scharfsichtig wie phantastisch übersetzt Hillmann den film noir in die Sprache der Malerei - und stellt dabei Hollywood buchstäblich in den Schatten.« Hans Magnus Enzensberger

Dashiell Hammett ist der Erfinder des hartgesottenen Privatdetektivs, der mit Humphrey Bogart Filmgeschichte gemacht hat. Seine Geschichten spielen in der Großen Depression der frühen dreißiger Jahre. Es ist der amerikanische Alptraum, ein Kalifornien von unten, nicht in Technicolor, sondern in Schwarz-Weiß - und Hans Hillmann hat es in tausend Grautönen aquarelliert.

Der Plot ist gut, aber er ist letzten Endes Nebensache. Denn was hier vor den Augen des Lesers entfaltet wird, ist ein episches Bild der amerikanischen Großstadt. Ebenso scharfäugig wie phantastisch übersetzt Hillmann den film noir in die Sprache der Malerei. Mit seinen verblüffenden Kameraeinstellungen - Zoom, Schnitt, Supertotale, Schnitt, Nahaufnahme - stellt er Hollywood buchstäblich in den Schatten, den die grelle kalifornische Sonne auf die Gangster, Huren, Hochstapler und Polizisten dieser Kriminalgeschichte wirft.

Hans Hillmann: Fliegenpapier. Nach Dashiell Hammetts Kriminalgeschichte »Flypaper«. dtv Taschenbuch Nr. 34297 (1. Aufl. - Frankfurt/M.: Zweitausendeins, 1982), 262 S., 24.50 Euro (D).

 

[Thomas Wörtches Leichenberg 01/2006]

 

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Mord im Vatikan

Valeska von Roques: Mord im Vatikan

Info des Deutschen Taschenbuch Verlags:
Skandal im Vatikan: Drei Tote und der Versuch, eine für die Kirchenoberen unerträgliche Wahrheit zu vertuschen. Die Spur führt ins Zentrum der Macht.

Ein schwarzer Tag in der Geschichte des Vatikans: Im Mai 1998 wird der Kommandant der Päpstlichen Schweizergarde, Alois Estermann, ermordet in seiner Wohnung aufgefunden. Im selben Raum zwei weitere Tote: Estermanns Frau Gladys und der junge Gardist Cédric Tornay. Noch in derselben Nacht präsentiert der Vatikan eine Lösung des blutigen Dramas: Frustriert über eine ihm verweigerte Medaille habe Tornay seinen Vorgesetzten und dessen Frau erschossen. Aber etwas ist faul im Staat des Papstes. Ermittlungen der italienischen Polizei werden nicht zugelassen, ein angeblicher Abschiedsbrief Tornays erweist sich als Fälschung.

Valeska von Roques, die über beste Kontakte zu inneren Zirkeln des Vatikans verfügt, hat den Fall recherchiert. Was sie herausgefunden hat, beweist, dass die vatikanische Version des Geschehens eine hastig zusammengezimmerte Konstruktion ist. Es galt, Spuren zu verwischen, die geradewegs in das Zentrum der Macht des Heiligen Stuhls führen und eine für die Kirchenoberen unerträgliche Wahrheit vertuschen sollen.

Für die Taschenbuchausgabe arbeitet die Autorin neue Dokumente ein, die ihre These (Estermann gehörte zu Opus Dei und wollte die Schweizergarde zu einer mobilen Einsatztruppe umwandeln; als er einen Attentatsplan auf den Papst entdeckte, wurde er selbst zum Opfer) weiter erhärten.

Valeska von Roques: Mord im Vatikan. Ermittlungen gegen die katholische Kirche. dtv Sachbuch Nr. 34266 (1. Aufl. - Hamburg: Hoffmann und Campe, 2003), 264 S. mit Abb., 9.50 Euro (D).

 

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Monatsübersicht Dezember 2005

 

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