Klett-Cotta |
Brigitte Burmeister: Pollok und die Attentäterin Info des Verlags Klett-Cotta: Von den Nachkriegsjahren bis in unsere Tage reichen die Lebensspuren der schwer zu durchschauenden Figur Weiss, Opportunist und »Repräsentant«, wie es heißt, »des Verrats im 20. Jahrhundert«. In beiden deutschen Staaten hat er es zu Ansehen und Führungsämtern gebracht, nun droht ihm die Retusche am Selbstbildnis zum Verhängnis zu werden. Zunehmend fasziniert übernimmt Karenina die Suche nach der Wahrheit, vor allem interessiert am Schicksal der Attentäterin. Was läßt sich zuverlässig Aussagen über die Vergangenheit eines Menschen? Diese Frage umkreist Brigitte Burmeisters Roman mit jeder neuen, überraschenden Wendung des Falls. Ein eminent politischer Roman, figurenreich und brillant erzählt. Brigitte Burmeister: Pollok und die Attentäterin. Roman. Originalausgabe. Gebunden mit Schutzumschlag, 305 S., 39.80 DM.
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Nicolas Bréhal: Ein Gespür für die Nacht Info des Verlags Klett-Cotta: Achille, einem mäßig erfolgreichen Polizeibeamten, der allein mit seiner Katze haust und Baudelaire liest, wird der Fall der ungeklärten Frauenmorde zugeteilt. Die Chance seines Lebens. Wenn die Nacht kommt, wird aus dem farblosen Inspektor ein anderer Mensch. Dann ist er in seinem Element, traumwandlerisch bewegt er sich in der Dunkelheit. Er entwickelt besondere Instinkte, er fühlt sich in den Kopf des Mörders hinein. So perfekt, daß er den nächsten Mord an seiner Stelle begehen könnte. Mit einer unglaublichen poetischen Kraft erschafft Bréhal eine drückende, gewitterschwüle Atmosphäre der Angst, evoziert Gerüche, Klänge - eine ganze Welt der Nachtmahre, bevölkert von Menschen, die schicksalhaft miteinander verbunden sind. Achille, dem zu jeder Situation ein Baudelaire-Zitat einfällt, stellt dem Mörder schließlich eine literarische Falle. Nicolas Bréhal starb am 31. Mai 1999 in Paris. Nicolas Bréhal: Ein Gespür für die Nacht. (Le sens de la nuit, 1998). Roman. Aus dem Französischen von Verena Nolte. Deutsche Erstausgabe. Gebunden mit Schutzumschlag, 383 S., 39.80 DM.
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Patrícia Melo: Wer lügt gewinnt Info des Verlags Klett-Cotta: Fulvias Charme und eine sich wie von selbst entwickelnde Liebesgeschichte sind, wie sich allmählich herausstellt, nicht völlig selbstlos. Fulvia nämlich interessiert sich für Kriminalfälle, weil sie selbst ein kleines Problem hat: sie versucht seit einiger Zeit, bisher erfolglos, ihren Mann Ronald umzubringen. Ein Kriminalschriftsteller sollte eigentlich für dergleichen der perfekte Partner sein. Patrícia Melo: Wer lügt gewinnt. (Elogio da mentira 1998). Roman. Aus dem Brasilianischen von Barbara Mesquita. Deutsche Erstausgabe. Gebunden mit Schutzumschlag, 216 S., 32.00 DM.
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