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Krimi-Auslese 05/2002

 

Das Sylt-Virus Sich mit der Textsorte zu befassen, um deren Besprechung es an dieser Stelle geht, ist wahrlich nicht immer ein Vergnügen. Eine unerträgliche quälenden Lektüre ist etwa Silke Jensens Roman »Das Sylt-Virus«, weil die Autorin ihren Stoff als flaches Kasperletheater inszeniert. Sie erzählt von dem Veterinär Thomas Hamm aus Frankfurt, der mit seiner Frau nach Sylt in den Urlaub fährt, um von der krisengeschüttelten Ehe zu retten, was noch zu retten ist. Schon bei der Anreise im Zug entdeckt der Tiermediziner ein totes Rind auf einer Weide und will den Kadaver pflichtbewußt melden, doch der betreffende Sylter Bauer leugnet schlicht, dass eines seiner Rinder verendet sei.

Derweil werden im Krankenhaus der Insel mehrere Menschen mit schockähnlichen Symptomen eingeliefert, die sie schließlich darniederraffen. Alle Patienten waren von kleinen Melanomen befallen, die sich in rasender Geschwindigkeit ins gesunde Gewebe fraßen. Auch Dr. Hamm wird unmittelbar ins Geschehen verwickelt: Von einem Assistenzarzt wird er "zu Hilfe gerufen", um das "Ganze (zu) systematisieren", denn Krankenhausärzte wenden sich üblicherweise an Katzendoktoren im Urlaub, wenn sie nicht mehr weiter wissen. Besiegelt wird der interdisziplinäre Männerbund mit einem Ritual, das eher aus einem Hip-Hop-Video zu stammen scheint:

"'Was wir brauchen sind Informationen aus dem Familienkreis. Aber ich habe keine Zeit...'
Hamm grinste. Ihn packte plötzlich das Jagdfieber.
'Wie wäre es mit mir?', fragte er. 'Ich habe Urlaub. Ich könnte alle Recherchen außerhalb der Klinik übernehmen.'
'Echt?', fragte Gebhardt.
'Klar, Partner.'
'Das ist ein Wort, Partner.', sagte Gebhardt und hielt die Hand in die Höhe.
Hamm schlug klatschend ein...

So locker, die Jungs.
Etwas minder entspannt ist Thomas Hamm kurzzeitig, als die mysteriöse Krankheit seine Frau befällt. Aber das Ableben der zickigen Gattin erfüllt einen höhreren ästhetischen Sinn: Es schafft den notwendigen Freiraum, um dem wackeren Veterinär in junges, einheimisches Ding an die Seite zu stellen. So tragen wir's mit Fassung.

Nicht erst die jüngsten Tierfutter- und Lebensmittelskandale haben gezeigt, dass die moderne Landwirtschaft ein hohes Verbrechenspotential in sich birgt. Da liegt es nahe, sich dem Thema in der Form eines Kriminalromans oder Wissenschaftsthrillers zu nähern. Silke Jensen, promovierte Veterinärin und lange mit BSE beschäftigt, hat mit Sicherheit Kenntnis genug, um so ein Projekt anzugehen. Doch sind ihre Figuren so dröge und uninterressant, dass man sich ein kleines Massaker herbeisehnt, um von ihnen nicht weiter belästigt zu werden.

Ein Dialog bei Silke Jensen liest sich in Auszügen so: "sagte Schneider", "sagte Hamm", "versprach Frau Schneider", "sagte Hamm", "bot Schneider an", "sagte Hamm mit schiefem Grinsen", "war alles, was Frau Schneider dazu bemerkte".

Etwa in der Mitte des Romans dann ein Geistesblitz: "Während Hamm dem Ehepaar (...) zuwinkte, (...) kam er sich wie in einem schlechten Krimi vor.".
Wohl wahr. Wer dann noch weiterliest, wurde jedenfalls gewarnt.

Silke Jensen: Das Sylt-Virus. Roman. Originalausgabe. München: Ullstein Taschenbuch Verlag, 2002, 384 S., 7.95 Euro (D)

 

Hart am Rand Hart am Rand ist auch das gleichnamige Buch von Ralph Gerstenberg, in dem der Berliner Autor seinen Helden Henry Palmer zum dritten mal auf Verbrecherjagd schickt. Zwar sind Gerstenbergs Dialoge etwas flüssiger, doch reden auch seine Figuren wie in einem billigen Roman:

"'Die haben irgendwie spitzgekriegt, dass ich gut Geschäfte machte. Vor zirka einem Jahr sind dann ein paar Iwans in meine Stammkneipe gekommen und haben behauptet, ich hätte ihrem Obermafioso ein heißes Eisen angedreht. Völliger Blödsinn. Ich handle grundsätzlich nur mit fabrikneuer Ware. Wer kauft schon eine gebrauchte Puffe, mit der womöglich mal jemandem das Licht ausgeblasen wurde? Aber die haben sich auf keine Diskussion eingelassen. Ich solle Strafe zahlen, 50.000 Mark, sonst würden sie mich wegblasen.'"

Henry Palmer - mittlerweile vom Pizza-Fahrer zum Location-Scout aufgestiegen - ist gut drauf: er verdient ordentlich, sein Freund Theo Trepka wurde gerade aus dem Knast entlassen, und Palmer ist verliebt. Dass die Angebetete allerdings ihren Lebensunterhalt horizontal erwirtschaftet, führt zu mancher Irritation.

Doch Palmers Glück währt nicht lange: Theos Vater verschwindet spurlos, und kurz darauf klaut jemand Theos im Gefängnis geschriebenes Manuskript, dessen Veröffentlichung für zwei stadtbekannten Gastronomie-Größen hätte brisant werden können. Dass einer der beiden Kneipiers gerade mit Palmers Ex-Freundin einen Club in der schnieken Mitte Berlins eröffnet, macht die Lage für ihn auch nicht übersichtlicher. Genau diesen Mann beschuldigt wiederum Hobby-Autor Theo, er sei verantwortlich für eine ganze Serie von Kneipenüberfällen, die Berlins Wirte seit Monaten in Angst und Schrecken halten. Der Überblick geht gänzlich verloren, als der Beschuldigte selbst Opfer eines Überfalls wird.

Regionalkrimis leben von ihrem Lokalkolorit und dem Wiedererkennungseffekt. Wer länger in Berlin lebt, wird in Gerstenbergs Roman eine Menge zum Wiederentdecken finden und daran vielleicht seinen Spaß haben. Ansonsten hat sich Ralph Gerstenberg mit seinem neuen Roman kräftig verhoben. Er macht einfach zu viele Fässer auf, knüpft zuviele Handlungsstränge, und diese - Todsünde! - dümpeln spannungslos nebeneinander her. Bis zur Hälfte des Romans hat Gerstenberg nicht den Ansatz eines Spannungsbogens gefunden. Während der Leser sehnsüchtig der Verdichtung der Handlungselemente harrt, fügt Gerstenberg immer neue hinzu: einen Waffenhändler z.B., der arg in der Bredouille steckt.

»Hart am Rand« hat erheblich weniger Esprit als der Vorgänger »Ganzheitlich sterben«. Das ist so kein Roman, sondern ein gedrucktes Manuskript. Mit guten Ideen, durchaus, aber eben unfertig.

Ralph Gerstenberg: Hart am Rand. Originalausgabe. Dortmund: Grafit Verlag, 2002, 214 S., 8.40 Euro (D)

 

Ehrenmord Krimis aus Skandinavien sind seit ein paar Jahren en vogue. Kein Verlag, der nicht mit irgendeinem Wallander-Verschnitt aufwartet. Dass viele Texte von eher bescheidener Qualität sind, spielt keine Rolle - auch nicht für das renommierte Verlagshaus S. Fischer und seinen Ableger Argon, der fürs Unterhaltsame zuständig ist. »Ehrenmord« heißt ein dünner Text, in dem Autor Björn Hellberg einen verfressenen, aber immerhin gut gelaunten Kommissar durchs Tableau stolpern lässt.

Die Hochstimmung des Mannes ist seinem bevorstehenden Urlaub geschuldet. Und Urlaub, so erfahren wir, bedeutet für den übergewichtigen Cop, dass er reinschaufeln kann, was er will, ohne an die zahlreichen überflüssigen Pfunde zu denken. Das ist schön, und das möchte der geneigte Leser auf 120 Seiten auskosten. Da geschieht in der Tat nicht viel mehr: Autor Hellberg schickt seine Figur Sten Wall auf die dänische Ferieninsel Bornholm, und wir beobachten den Mann beim Fressen. Wenn er nicht isst, denkt er übers Essen nach. Oder über seinen fetten Körper, den er am Strand nicht zur Schau stellen will.
Das ist menschlich und zwingend interessant.

Aufgelockert werden Walls Reflexionen übers Kulinarische durch einen Mord: Staatsanwalt Elfvegren wurde gemeuchelt. Das ist hochbrisant, denn zum Einen hat Elfvegren ein paar Fälle gemeinsam mit Kommissar Wall bearbeitet - sollte Wall des Killers nächstes Opfer sein? -, und zweitens ist der Mörder ein ganz böser:

"Heute nacht würde es passieren.
Es gab keinen Grund, länger zu warten.
Und er wusste jetzt, wie er vorgehen würde.
Die Erregung ließ ihn innerlich ganz heiß werden. Glühend heiß. Aber äußerlich war ihm davon nichts anzumerken. Der Spiegel zeigte ihm das gewohnte Bild, er sah so aus, wie immer.
Allerdings sah man ihm vielleicht an, dass es ihm gut ging.
Sogar verdammt gut.
Denn jetzt war er bereit. So bereit, wie er überhaupt nur sein konnte.
Heute Nacht würde es passieren."

»Ehrenmord« erzählt eine langweilige Geschichte in angestrengt-gewichtigem Stil. Der Autor hält seine Überlegungen für so tiefsinnig, dass er aus vielen kurzen Sätzen gleich einen ganzen Absatz macht. Wenn Hellberg sinnlich werden will, schreibt er von "Sand, der sowohl hinsichtlich der Farbe als auch seiner Konsistenz nahezu an Weizenmehl erinnerte". Er schüttet ein ganzes Füllhorn an Füllwörtern aus und bevormundet seine Leser, indem er Sätze ständig mit "denn", "weil", "da" usw. verbindet, denn, weil, da wir Dummerchen den logischen Zusammenhang nicht selbst erfassen können.
Manch klebrige Altherrenfantasie bringt auch keinen ästhetischen Zugewinn.

"Eine der beliebtesten schwedischen Krimi-Stimmen", schwelgt der Verlag, "endlich auch auf Deutsch". Wen wundert's, dass die Buchbranche gewaltig schwächelt?

Björn Hellberg: Ehrenmord. (Hedersmord, 1998). Roman. Aus dem Schwedischen von Christel Hildebrandt. Frankfurt/M.: Argon, 2002, 290 S.,

 

Der Missionar Von einer bizarren Vergewaltigungsserie berichtet die Amerikanerin Melanie McAllester in ihrem Krimi »Der Missionar«: Ein Unbekannter zieht durch Kalifornien und vergewaltigt Frauen. Lesbische Frauen. Bemerkenswert ist die Vorgehensweise des Täters: Er überrumpelt seine Opfer nicht, um sein widerliches Vorhaben in die Tat umzusetzen, sondern umgarnt die Frauen oft stundenlang, redet auf sie ein - ganz so, als versuchte er in den Frauen den Wunsch zu erwecken, tatsächlich mit ihm zu schlafen.

Der Fall landet bei dem homophoben Detective Steve Carson. Carson ist nicht der Typ Schwulen- und Lesbenhasser, der sich zu wüsten Beschimpfungen hinreißen lässt, sondern jemand, der mit gleichgeschlechtlichen Lebensformen rein gar nichts anfangen kann. Seine Voreingenommenheit lässt ihn schnell scheitern - die weiblichen Opfer sind ihm gegenüber nicht minder reserviert als er ihnen gegenüber. Die Chance für die eifrige Streifenpolizistin Ashley Johnson, die in ihrem Department auf die höchste Verhaftungsquote verweisen kann: Sie wird zur Ermittlerin befördert und Carson an die Seite gestellt. Carson ist sauer: Er soll den Fall mit Grünschnabel an der Seite lösen, der obendrein noch in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung lebt.

Nach einer weiteren Vergewaltigung wird dem ungleichen Duo eine Ermittlerlegende an die Seite gestellt: "Kommissarin" Elisabeth Mendoza, wegen ihrer Beharrlichkeit meistens mit dem Spitznamen "Harri" gerufen. Harri bringt Bewegung in die festgefahrene Ermittlung - und in Ashley Johnsons Privatleben. Und siehe - wo die Liebe hinfällt, das ist in gleichgeschlechtlichen Beziehungen genauso kitschig wie in heterosexuellen.

Else Laudan, die Herausgeberin der Ariadne-Krimis, formuliert im Editorial einen "literarischen und aufrührerischen Anspruch". Nu, wenn man über einige Unplausibilitäten und die schwächliche Motivation der Story hinwegsieht, ist McAllesters »Missionar« eine ordentliche Cop-Novel mit guten Actionszenen. Aufrührerisch? Beziehungstrivialitäten werden nicht deshalb gehaltvoller, weil sie aus einer lesbischen Perspektive vorgetragen werden. Und die mit heißem Pathos gestrickte Entwicklung des homophoben Detectives Carson, dem seine lesbische Kolleginnen schließlich zu "Freundinnen" werden, ist purer Sozialkitsch. McAllesters Roman ist nicht aufrührerisch, sondern, im Gegenteil, durch und durch versöhnlich - und erfüllt damit ein wesentliches Kennzeichen von Trivialliteratur.

Melanie McAllester: Der Missionar. (The Lessons, 1994). Roman. Aus dem Amerikanischen von Britta Dutke. Deutsche Erstausgabe. Hamburg: Argument Verlag, 2002 (Ariadne Krimi Bd. 1137), 213 S., 9.90 Euro (D)

 

Die Signatur des Bösen Irgendwann in naher Zukunft, Hillary Clinton ist US-Präsidentin, aus der Europäischen Union sind die Vereinigten Europäischen Staaten geworden: Die Dänin Dr. Fanny Fiske liebt Essen und Männer und fürchtet den Tod. "Eros und Thanatos. Ja, ihr Götter, man muß kein Psychiater sein um das zu durchschauen.". Fiske ist eine der vielbeschäftigsten Frauen diesseits des Atlantiks: Als Verhaltenspsychologin mit Schwerpunkt Verbrechensprophylaxe und Täter-Früherkennung ist sie die gefragteste Profilerin in ganz Europa. Die Dame aus dem Norden hat ihr Handwerk jahrelang bei John Douglas und Bob Ressler erlernt, im legendären FBI-Keller in Quantico.

Fiske jettet durch ganz Europa um bei der Aufklärung der heikelsten Fälle zu helfen. Wird ihre Erfahrung gerade mal nicht in Athen, Rom, Marseille oder anderswo benötigt, hält sie Vorträge und Seminare an der Europa Universität im Süden Englands, "auf halbem Weg zwischen Cornwell und Grafton".

Mit der Polizei von Cornwell verbindet Fiske eine enge Beziehung - besonders mit dem polnischstämmigen Kriminalkommissar David Berkovic, den Fiske in Anspielung auf einen berüchtigten amerikanischen Massenmörder liebevoll "Sam" nennt:

"Aber dieser Sam hier, mein Sam, ist unendlich liebenswert. Wenn er nur nicht vom Baum der Häßlichen gefallen wäre und auf dem Weg nach unten alle Äste gestreift hätte, glaube ich, würde ich ihn ganz und gar und mit Haut und Haar geliebt haben. Er ist nicht größer als zwei Sofakissen und genauso weich. Sein halblanges, schwarzes Haar ist für gewöhnlich fettig, und die Schuppen setzen sich immer auf dem Rücken seiner billigen schwarzen Anzüge fest wie Schneeflocken auf einer finsteren Tat. Seine Nase füllt die Hälfte des Gesichtes aus, und er spuckt, wenn er erregt ist - ich meine: zornig, interessiert, eifrig - diese Form der Erregtheit. Er ist höchstens 35 bis 40 Jahre alt, aber sein Gesicht ist gründlich durchgewalkt von gegrilltem Fleisch, zu viel erlebter Grausamkeit und zu wenig Schlaf. Wenn man bei der Polizei angestellt ist, hat man nicht einmal genug Geld, um solche Mängel kosmetisch aus der Welt zu schaffen."

Seit einer guten Woche erleidet die lebensfrohe Fanny Fiske den Telefonterror eines durchgeknallten Mannes, der ihren Anrufbeantworter mit bizarren Bibelsprüchen füllt und sie der "Hurerei" bezichtigt. Sam Berkovic, der in Krakau kurze Zeit das Priesterseminar besuchte, kann zwar aus dem Stehgreif die entsprechenden Bibelstellen nennen, aus denen der Telefonpeiniger seine Zitate entnimmt. Für weitere Ermittlungen in der Angelegenheit hat er aber keine Zeit, denn er ist mit einem grausigen Mordfall beschäftigt, der ihn zur Verzweiflung bringt: Ein zehnjähriges Mädchen aus dem feinen Stadtteil Forrest Hill war tagelang verschwunden. Dann findet die Polizei den Kopf des Mädchens in einem Müllcontainer, die Zöpfchen in tadellosem Zustand; kurz darauf stoßen die Ermittler auf ein sauber zerteiltes Kinderskelett. Außer einem winzigen grauen Farbklecks am Ohr haben die Beamten nicht die geringste Spur. Als dann ein kleiner Junge verschwindet, hat Berkovic viel Anlass, sich die Haare zu raufen, polnisch zu fluchen und - in Tränen auszubrechen.

Denn bei allem Witz verliert Susanne Staun niemals das Gespür für den Horror, der mit ihrer Geschichte verbunden ist. Ihr Stil ist geprägt von ungebändigter Fabulierlust, die den Roman zu einem reich bebilderten, intelligenten-amüsanten Ereignis macht.Ohne Bruch gelingt es der dänischen Autorin, immer wieder aus ihrer fiktiven Serienmord-Geschichte, die in der nahen Zukunft spielt, in tatsächliche Serienmord-Fälle der Vergangenheit zu springen.

Fanny Fiske ist eine bemerkenswerte Figur: Von brillanter Intelligenz, säuft sie wie ein irischer Bauarbeiter und hat eine Orgasmusfrequenz, die manches Kaninchen erblassen lassen würde. Die Haut im Gesicht ungezählte Male geliftet, den Busen mehrfach mit Silikon gestrafft - Fanny Fiske lebt ihre eigenen feministischen Vorstellungen. Der lebenslustigen Verhaltensforscherin einen melancholischen polnischen Cop an die Seite zu stellen, war eine famose Idee und bewahrt den Roman davor, ins nur Parodistische zu gleiten.

Chapeau! Ein zweiter Teil ist bereits angekündigt, und wir hoffen, dass Susanne Staun ihren beiden Charakteren auch in Zukunft die Treue hält.

Susanne Staun: Die Signatur des Bösen. (Som Arvesynden, 1999). Thriller. Aus dem Dänischen von Sigrid Engeler. Deutsche Erstausgabe. München: Deutscher Taschenbuch Verlag, 2002, 270 S., 9.50 Euro (D)

 

© j.c.schmidt, 2002

 

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