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Pieke Biermann, warum Kriminalliteratur?

 

Pieke Biermann "Gelesen hab ich Krimis immer gern - waren die einzigen Bücher, die ich nicht mit Bleistift lesen mußte. Ich hab ja u.a. Literatur studiert, bei so'm Studium findet man sich eines Tages wieder, und Bücherlesen ist nicht mehr einfach for fun, sondern Teil der Arbeitsplatzbeschreibung. Bei Krimis, fand ich damals, gibts wenigstens nichts zum 'Anstreichen: Kann man vielleicht mal brauchen!'".

"Zu schreiben angefangen hab ich Krimis aus einem ähnlichen niederen Beweggrund. Sagen wir, es war geschickt umgeleitete kriminelle Energie nach dem Prinzip CRIME DOES PAY, wenn mans richtig macht. Für literarische Morde geht man jedenfalls mal nicht in die Kiste, und wenn man Glück hat, kann man seinen Lebensunterhalt damit bestreiten. Die Produkte kriminalliterarischer Energie, vulgo: Krimis, bieten außerdem sehr schöne Spielflächen für Bosheiten, Liebeserklärungen, allgemeine Kommentare zum Thema 'was ich von homo sapiens halte' und spezielle Revanchezüge sowie Endlos-Dialoge nicht mit Gott, sondern der Welt. Und mit Witz."

Berlin, Kabbala "Krimis, wenn gut, sind bis ins Mark demokratischer Stoff und Literatur auf Augenhöhe. Womöglich die Erzählform, die einem und einer die größten Freiheiten läßt, mit allem zu spielen, alles auszuprobieren und alles zu riskieren. Und zwar - wer liebt nicht das Paradoxe? - gerade weil man nirgendwo anders so gezwungen ist, auf dem Teppich der Tatsachen zu tanzen und auf dem Boden der Wirklichkeit zu bleiben."

"Mit einem Wort: Weil es verdammt nochmal SPASS macht!"

 

Kurzportrait:

Pieke Biermann, geboren 1950, wuchs in Hannover auf. Sie studierte Deutsche Literatur und Sprache, Anglistik und Politische Wissenschaften. Seit 1976 lebt Pieke Biermann in Berlin.

Für Ihre Kriminalromane um die Berliner Kommissarin Karin Lietze erhielt sie dreimal den deutschen Krimipreis. Außerdem schrieb Pieke Biermann diverse journalistische Arbeiten für Zeitung, Rundfunk und Fernsehen und übersetzte mehrere Bücher aus dem Italienischen und dem Englischen (zuletzt Walter Mosley, Socrates in Watts).

 

Kurz-Bibliographie:

Potsdamer Ableben, 1987
Violetta, 1990
Herzrasen, 1993
Vier, fünf, sechs, 1997
Berlin, Kabbala (Stories), 1997
Herta & Doris (Kolumnen), 2002
Der Asphalt unter Berlin (Kriminalreportagen), 2008

 

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